Das Abenteuer des 21. Jahrhunderts

04.04.2023
Am 3. April öffneten die Tore zum «House of Energy» im Luzerner Verkehrshaus der Schweiz. Der VSE unterstützt die neue Energie-Ausstellung im Rahmen einer langfristigen strategischen Partnerschaft mit dem Ziel, die Berufsbilder der Branche und insbesondere jenes von Netzelektriker/innen sichtbar zu machen.

«Tauchen Sie ein in die Welt der Energie. Erleben Sie sie mit all Ihren Sinnen und werden auch Sie eine Energiepionierin und ein Energiepionier.» Diese einladenden Worte richtet der Avatar von Bertrand Piccard sinngemäss in einer sich mehrmals täglich wiederholenden Videosequenz im am 3. April 2023 eröffneten «House of Energy» im Luzerner Verkehrshaus der Schweiz. Darin wird Energie in einer ständigen und interaktiven Ausstellung zum Schwerpunkt gemacht. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern können Besucherinnen und Besucher, von jung bis jung geblieben, in einer spielerischen und erlebnisreichen Umgebung die Energiewelten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erleben.

Einen glaubwürdigeren Schirmherren hätten sich die Verantwortlichen für den Energie-Schwerpunkt kaum wünschen können. Energiepionier Bertrand Piccard erlangte Ruhm und Ehre mit seinem Solarflugzeug, mit dem er in mehreren Etappen die Welt umkreiste. Das Potenzial mit existierenden Technologien sei gross, nur werde es nicht vollständig ausgeschöpft, so Piccard an der Ausstellungseröffnung vom 3. April. «Wir leben noch in der Vergangenheit. Dabei sind schon jetzt Technologien verfügbar für ein Energiesystem von heute.» In Effizienz und nachhaltige Energiequellen zu investieren und so das Energiesystem zu modernisieren, sei das Beste, was man tun könne.

Berufsbilder der Energiebranche sichtbar machen

Die neue Ausstellung im «House of Energy» werde laufend mit neuen Themen, Schwerpunkten und Innovationen angereichert, erklärt Verkehrshausdirektor Martin Bütikofer. Seine Vision ist, das meistbesuchte Museum der Schweiz zum Botschafter aller Themen im Energiebereich zu machen. Die Energieausstellung beruht auf drei Pfeilern: die Ausstellung, die auf eine Reise in die Energiezukunft einlädt, stufengerecht für alle Altersklassen Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, Wissen vermittelt und Interesse weckt (Energy Experience); das Entdeckungslabor, wo unter anderem anhand eines Miniatur-«House of Energy» spielerisch gezeigt wird, wie Solarmodule ein Haus beleuchten und das Elektroauto antreiben (Energy Lab); die Dialogplattform, die Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zum Austausch dient (Energy Events).

Wissen mit Praxis verbinden ist seit jeher ein Erfolgsrezept des Verkehrshauses. Dieses Prinzip gilt auch in der Energieausstellung, mit der vor allem auch Jugendliche für Energiethemen sensibilisiert und auf die attraktiven Berufsperspektiven in der Branche aufmerksam gemacht werden sollen. Denn um das Energiesystem zu modernisieren und klimaneutral zu transformieren, braucht es Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Die Energieausstellung im Verkehrshaus, das jährlich von rund 3000 Schulklassen aus der ganzen Schweiz besucht wird, ist daher ein geeigneter Ort, um die Berufsbilder sichtbar zu machen.

Strategische Partnerschaft mit dem VSE

Dass die Branche auf genügend gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen kann, ist eine zentrale Mission des VSE. Seine Lehrgänge und das breite Weiterbildungsangebot unterstreichen das Bestreben, die Branche für die Zukunft fit zu machen. Aus diesem Grund ist der VSE auch eine langfristige strategische Partnerschaft mit dem Verkehrshaus eingegangen und unterstützt den Berufsbildungsteil der Energieausstellung.

Der VSE steuert mit seinem Know-how das Infomaterial zur Grundbildung «Netzelektriker:in EFZ» und den korrespondierenden Berufs- und höheren Fachprüfung bei. «Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Fundament der Versorgungssicherheit. Daher ist es uns ein spezielles Anliegen, die Bühne des Verkehrshaus zu nutzen, um die spannenden Berufe der Stromwirtschaft und insbesondere die wichtige Arbeit von Netzelektrikerinnen und Netzelektrikern schmackhaft zu machen», sagt VSE Direktor Michael Frank zur Partnerschaft.