«Energiezukunft 2050» - Die Energieversorgung der Schweiz bis 2050
Der Blick in das Jahr 2050 zeigt, dass der Strombedarf in der Schweiz zunehmen wird und wir ohne massiv beschleunigten Zubau und massive Steigerung der Effizienz, fokussierten Um- und Ausbau der Netze sowie idealerweise einem engen Energieaustausch mit Europa die Energie- und Klimaziele nicht erreichen. Die Resultate, die am 13. Dezember 2022 publiziert worden sind, zeigen deutlich, dass eine hohe Akzeptanz für neue Energieinfrastruktur und eine enge Energiekooperation mit der EU beste Voraussetzungen für die Versorgungssicherheit und das Erreichen der Energie- und Klimaziele zu den geringsten Kosten schaffen.
VSE Verteilnetzstudie schafft Klarheit über Kosten und Ausbaubedarf
Die Veränderungen, die sich durch den Umbau des Energiesystems (Elektrifizierung, dezentrale Produktion und Einspeisung, etc.) ergeben, wirken sich insbesondere stark auf die Verteilnetze aus. Deshalb wird der VSE Anfang 2024 in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich eine Verteilnetzstudie präsentieren. Diese basiert auf den Szenarien der «Energiezukunft 2050» und wird aufzeigen, wie die Verteilnetze weiterentwickelt werden müssen und was dies kostet. Die Verteilnetzstudie basiert im Gegensatz zu anderen Analysen auf einer detaillierten Modellierung von real existierenden Verteilnetzen. Mit dieser Datengrundlage können wir belastbare Aussagen über die notwendige Weiterentwicklung und zu erwartenden Um- und Ausbaukosten des Verteilnetzes machen. Die Studie wird wichtige Anhaltspunkte für die weitere politische Diskussion über die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien bringen. Alle Resultate werden auf dieser Webseite publiziert.
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Mögliche Optionen für die Energie- und Klimazukunft
Wie erreicht die Schweiz ihre Energie- und Klimaziele? Das ist die Gretchenfrage, die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stark umtreibt. Existierende Studien liefern wichtige Erkenntnisse, weisen jedoch auch Lücken auf. Angesichts der Tragweite anstehender energie- und klimapolitischer Entscheide gilt es, eine solide wissenschaftliche Faktenbasis zu schaffen. Die «Energiezukunft 2050» ist die Richtschnur für die Branche, aber auch für die Politik und die Gesellschaft.
Die «Energiezukunft 2050» zeigt verschiedene Möglichkeiten zum Umbau des schweizerischen Energiesystems mitsamt deren Einschränkungen, Kosten und notwendigen Rahmenbedingungen auf. Der Analyse liegen vier repräsentative Szenarien entlang der Dimensionen inländische Akzeptanz für neue Energieinfrastruktur (defensiver vs. offensiver Ausbau) sowie energiepolitisches Verhältnis mit Europa (isoliert vs. integriert) zugrunde.
Die Modellierung und Analyse des Gesamtenergiesystems der Schweiz wurde im Auftrag des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE durch die Strombranche in Zusammenarbeit mit der Empa erarbeitet. Rund 70 Personen aus Branche und Wissenschaft haben wertvolle Beiträge zum Grossprojekt beigetragen. Die «Energiezukunft 2050» ist die erste wissenschaftliche Modellierung, die das Gesamtenergiesystem der Schweiz sektorübergreifend bis ins Jahr 2050 simuliert, und dabei die Nachbarländer berücksichtigt.