VSE erarbeitet Richtlinien für nationale Datenplattform

04.03.2025
Eine zentrale Datenplattform soll zukünftig den Austausch von Mess- und Stammdaten der Schweizer Netzbetreiber ermöglichen. Der VSE definiert zusammen mit der Branche die Richtlinien für die entsprechenden Datenaustauschprozesse. Diese werden im Mai 2025 publiziert. Bis 30. September 2025 können Gesuche zur Konstituierung der nationalen Datenplattform beim UVEK eingereicht werden.

Abwicklung von Lieferantenwechseln, Abrechnung der Netz-, Elektrizitäts- und Messkosten, Erfassung der Elektrizität mittels Herkunftsnachweisen sowie Prognosen im Rahmen des Bilanzgruppenmanagements – all diese Datenaustauschprozesse sollen zukünftig über eine zentrale Datenplattform ablaufen. So sieht es das Stromgesetz vor, das im letzten Sommer von der Schweizer Stimmbevölkerung angenommen wurde. Die nationale Datenplattform leistet damit einen wichtigen Beitrag für die digitale Transformation des Energiesystems.

VSE unterstützt Aufbau der Plattform

Für die Konstituierung der nationalen Datenplattform ist das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) verantwortlich. Dieses hat am Montag, 3. März 2025 ein Bewerbungsverfahren gestartet. Der VSE begrüsst, dass die geforderten Rahmenbedingungen und Vergabekriterien für die nationale Datenplattform damit nun bekannt sind.

Zusammen mit der Branche unterstützt der VSE den Aufbau der Plattform im Subsidiaritätsprinzip. Er erweitert und aktualisiert die «Richtlinien zum Standardisierten Datenaustausch mit der nationalen Datenplattform» (SDND) gemäss den Änderungen in der Stromversorgungsverordnung (StromVV) vom 1. Januar 2025. Die überarbeiteten Richtlinien (SDND 2025) werden voraussichtlich im Mai 2025 durch den VSE Vorstand verabschiedet und anschliessend publiziert.

Sicherheit hat oberste Priorität

Beim Aufbau und Betrieb einer nationalen Datenplattform muss die Sicherheit der Daten und Austauschprozesse jederzeit gewährleistet sein. Für den VSE hat die Sicherheit der Plattform deshalb oberste Priorität. Die Richtlinien sehen vor, dass die Plattform im «Secure Swiss Utility Network» (SSUN) betrieben wird, welches ab Mitte 2025 zur Verfügung stehen wird.

Mediensprecherin

Irit Mandel

Tel. +41 62 825 25 30, irit.mandel@strom.ch

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