Das ist eine Medienmitteilung der FMV – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Reserven für künftige Herausforderungen und unmittelbare Vorteile für die Walliser Gemeinden
FMV schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem soliden Finanzergebnis ab. Der Betriebsertrag von fast 320 Millionen Franken ermöglicht einen Gewinn von 5,5 Millionen. Die 2023 einsetzende Normalisierung setzte sich 2024 nach den ausserordentlichen Marktschwankungen im Jahr 2022 fort. Das Betriebsergebnis ermöglicht eine Aufstockung der Rückstellungen um 46 Millionen Franken, die zur Finanzierung der sehr hohen Investitionen dienen, die FMV in den kommenden Jahrzehnten tätigen muss. Bis 2055 werden 2,5 Milliarden Franken benötigt, um die Heimfälle der Konzessionen zu finanzieren und zahlreiche Projekte zur Steigerung der Stromproduktion im Winter, zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit des Landes und zur aktiven Mitwirkung an der Energiewende zu realisieren.
Diese Zahlen ermöglichen auch die Ausschüttung einer Dividende von 5 % an unsere Aktionäre des öffentlichen Gemeinwesens, was fast 5 Millionen Franken entspricht. Sie bedeuten auch eine Gewinnsteuer von fast 10 Millionen Franken zugunsten der Walliser Gemeinden.
FMV aktiv in den Regionen und dezentralisiert, möglichst nah an ihren Partnern
FMV strebt weiterhin vertrauensvolle Partnerschaften mit den Konzessionsgemeinden und Stromversorgungsunternehmen an, um die Heimfälle der Konzessionen gemeinsam erfolgreich zu gestalten. Das Beispiel der Gründung der neuen Betriebsgesellschaft Kraftwerke Rhone Binna mit der erfolgreichen Rückführung der Anlagen von Ernen-Mörel im Oberwallis im Jahr 2023 bestätigt, dass diese strategischen Massnahmen die Optimierung der Produktionsmittel im Dienst der Partner und die Wertschöpfung in den Regionen stärken. Weitere Beispiele für 2024:
- Für das Wasserkraftwerk Orsières (FMO), für welches 2027 der Heimfall eintreten wird, hat FMV die 30-prozentige Beteiligung des Kantons Wallis zu Marktbedingungen erworben. Das Unternehmen, das damit die Interessen der Konzessionsgemeinden Liddes, Orsières, Bovernier und Martigny-Combe sowie der gesamten Walliser Gemeinschaft wahrt, wird zum wichtigsten Partner dieser Anlage, welche jährlich 110 GWh Strom produziert. Die Konzessionsgemeinden setzen die Schritte im Zusammenhang mit den Anträgen für künftige Konzessionen mit Unterstützung ihrer Partner, darunter FMV, fort.
- Mit dem Dossier Dixence-Cleuson arbeiten auch die Konzessionsgemeinden Hérémence, Nendaz, Mont-Noble, Vex, Sion und St-Martin zusammen mit dem Kanton in einer vertrauensvollen Partnerschaft mit FMV. Das Unternehmen wurde ausgewählt, um die Anträge für die neuen Konzessionen zu koordinieren, die Ende 2031 in Kraft treten sollen.
- Das Dossier Gougra, zu dem die Staudämme von Moiry und Turtmann gehören, zeugt von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den deutschsprachigen Gemeinden Turtmann-Unterems, Oberems und Ergisch und den französischsprachigen Gemeinden Anniviers, Chippis und Chalais, die sich mit dem Kanton, ebenfalls Konzedent, zusammengeschlossen haben. Die Konzessionen, die der Gesellschaft Forces Motrices de la Gougra (FMG) für die obere Stufe der Anlage erteilt wurden, laufen 2039 aus. Die Konzedenten haben sich zur Konzedenten-Gemeindevereinigung zusammengeschlossen, um dieses Dossier zu behandeln, und die FMV mit der Verwaltung der neuen Konzession beauftragt.
- Mit dem Ausbau von Lavey verfügt die Stadt Lausanne via Services industriels (SiL) bis 2030 über eine Konzession (VD/VS) zur Nutzung der Wasserkraft der Rhone. Die Partner FMV und SiL führen im Rahmen eines Konsortiums intensive Gespräche über die Zukunft nach 2031.
FMV intensiviert seine Beziehungen zu seinen Partnern. FMV wurde von den Gemeinden Hérémence, Mont-Noble, Saint-Martin und Vex mit der Verwaltung und Vermarktung des von Forces Motrices de la Borgne und Première Dixence erzeugten Stroms beauftragt. In diesem Zusammenhang wurde ein Fünfjahresvertrag zwischen FMV und Oiken unterzeichnet. Ab 2027 wird der Verteiler einen Teil der gesamten Jahresproduktion dieser
Wasserkraft erhalten, während FMV weiterhin den Rest des Portfolios verwaltet.
FMV ist im gesamten Wallis tätig. Im Sinne einer sinnvollen Dezentralisierung hat das Unternehmen Niederlassungen in Martigny und Naters eröffnet, um näher an seinen Partnern zu sein und den Kontakt zu den Gemeinden, den Versorgern und der Industrie zu erleichtern. Der Hauptsitz befindet sich weiterhin in Sitten. FMV verfügt über eine Netzleitstelle in Chalais und ein Wartungszentrum für die Kraftwerke im Unterwallis in
Vernayaz.
Grosse Projekte im Bereich erneuerbare Energien für das Wallis und die Schweiz
Um einen Beitrag zu den Strategien des Bundes und der Kantone im Energie- und Klimabereich zu leisten und angesichts der strukturellen Stromknappheit im Winter entwickelt oder unterstützt FMV neue Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, indem das Unternehmen Akteure aus dem Wallis und anderen Kantonen zusammenbringt. Dabei werden zwei Ziele verfolgt: die Schaffung von Mehrwert im Wallis und die Stärkung
der Versorgungssicherheit der Schweiz. Die beiden Haupttätigkeitsbereiche sind:
- Ausbau der Wasserkraft: Von acht Projekten im Wallis ist FMV für das Projekt zur Erhöhung der Staumauer von Gries verantwortlich, das im Winter zusätzliche 43 GWh liefern soll. Das Projekt für ein Wasserkraftwerk in Massongex–Bex–Rhône schreitet voran: Der Baubewilligungsentscheid wird in Kürze erwartet.
- Ausbau der Photovoltaik in den Alpen: FMV leitet direkt die vier Grossprojekte von Grengiols Solar (Gemeinde Grengiols, EnBAG, EKZ, Groupe E und IWB), Gries (Gemeinde Obergoms und enalpin), Hohsaas (Gemeinde Saas-Grund und enalpin) und Gibidum Solar (Gemeinde Visperterminen, EW Riedbach, EnBAG und enalpin). (fmv)