Zum Internationalen Tag der Genossenschaften: Die EBL wirft einen Blick auf ihre Rolle als Genossenschaft in der Region

Am Sams­tag, 5. Juli 2025, wird welt­weit der In­ter­na­tio­na­le Tag der Ge­nos­sen­schaf­ten (Co­ops­Day) ge­fei­ert. Auch die EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) mit Sitz in Lies­tal ist eine von über 8 000 Ge­nos­sen­schaf­ten in der Schweiz. Als re­gio­nal ver­an­ker­te En­er­gie­ver­sor­ge­rin lebt die EBL tag­täg­lich, was die­sen be­son­de­ren Tag aus­zeich­net: ge­mein­sa­me Ver­ant­wor­tung, nach­hal­ti­ges Han­deln und der Nut­zen für ihre Kun­den und die Be­völ­ke­rung.
04.07.2025

Das ist eine Medienmitteilung von EBL – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Seit über 125 Jah­ren steht die EBL für eine fai­re, si­che­re und zu­kunfts­ge­rich­te­te En­er­gie­ver­sor­gung. Rund 48 000 Haus­hal­te wer­den durch die EBL zu­ver­läs­sig mit Strom ver­sorgt und zu­sätz­li­che 22 300 Haus­hal­te mit Fern­wär­me. Mit­be­stim­mung, Trans­pa­renz und re­gio­na­le Wert­schöp­fung ge­hö­ren zum Selbst­ver­ständ­nis der EBL – nicht nur am Co­ops­Day, son­dern das gan­ze Jahr über.

Ge­nos­sen­schaf­ten – re­gio­nal ver­an­kert und wirt­schaft­lich be­deu­tend

In der Schweiz ist das Ge­nos­sen­schafts­mo­dell tief ver­wur­zelt und reicht bis ins Mit­tel­al­ter. Mit über 8 100 ak­ti­ven Ge­nos­sen­schaf­ten - und jähr­lich rund 100 Neu­grün­dun­gen - ist die Viel­falt enorm: von Wohn­bau, Fi­nanz- und Ver­si­che­rungs­we­sen über En­er­gie­ver­sor­gung, Mo­bi­li­tät und Land­wirt­schaft bis hin zu Kul­tur, Tou­ris­mus und di­gi­ta­len Pro­jek­ten. Zwar macht die Rechts­form Ge­nos­sen­schaft nur rund 1% al­ler Un­ter­neh­men in der Schweiz aus, doch leis­ten al­lein die fünf­zehn gröss­ten Ge­nos­sen­schaf­ten ei­nen Bei­trag von rund 12% zum Brut­to­in­land­pro­dukt - ein be­acht­li­cher wirt­schaft­li­cher Ein­fluss.

Ge­nos­sen­schaf­ten sind je­doch weit mehr als eine Rechts­form. Sie sind ge­leb­te Ge­mein­schaf­ten, die für ihre Mit­glie­der ech­ten Mehr­wert und nach­hal­ti­ge Lö­sun­gen be­reit­stel­len. Im Mit­tel­punkt steht der Mensch: Ge­nos­sen­schaf­ten för­dern re­gio­na­le Wert­schöp­fung, schaf­fen Ar­beits­plät­ze vor Ort und bie­ten ih­ren Mit­glie­dern di­rek­ten Nut­zen. Die de­mo­kra­ti­sche Mit­be­stim­mung durch das Kopf­stimm­prin­zip stärkt den Ein­fluss der Mit­glie­der und sorgt für eine nach­hal­ti­ge, fai­re und trans­pa­ren­te Wirt­schafts­wei­se. So sind Ge­nos­sen­schaf­ten nicht nur wirt­schaft­lich re­le­vant, son­dern auch ein le­ben­di­ger Aus­druck ge­leb­ter So­li­da­ri­tät und re­gio­na­ler Ver­bun­den­heit.

Die Zah­len un­ter­strei­chen die Be­deu­tung der Ge­nos­sen­schaf­ten ein­drück­lich: Welt­weit gibt es über drei Mil­lio­nen Ge­nos­sen­schaf­ten, mehr als eine Mil­li­ar­de Men­schen sind Mit­glied ei­ner Ge­nos­sen­schaft und über 280 Mil­lio­nen ar­bei­ten in ei­nem ge­nos­sen­schaft­li­chen Um­feld – das ent­spricht etwa 10 % der welt­wei­ten Er­werbs­be­völ­ke­rung.

EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) – die Ge­nos­sen­schaft für eine ge­mein­sa­me En­er­gie­zu­kunft

Bei der EBL ha­ben Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer von Grund­stü­cken und Ge­bäu­den, wel­che an das Strom­netz der EBL an­ge­schlos­sen sind und von der EBL als Lie­fe­ran­tin mit Strom ver­sorgt wer­den die Mög­lich­keit, Ge­nos­sen­schaf­te­rin oder Ge­nos­sen­schaf­ter zu wer­den. Dies gilt so­wohl für na­tür­li­che wie auch ju­ris­ti­sche Per­so­nen oder öf­fent­lich-recht­li­che Kör­per­schaf­ten, öf­fent­lich-recht­li­che An­stal­ten und Dorf­ge­nos­sen­schaf­ten als nach­lie­gen­de Netz­be­trei­ber. Ge­nos­sen­schaf­te­rin­nen und Ge­nos­sen­schaf­ter wäh­len aus den ei­ge­nen Rei­hen die De­le­gier­ten, die die In­ter­es­sen al­ler Ge­nos­sen­schaf­te­rin­nen und Ge­nos­sen­schaf­ter an der De­le­gier­ten­ver­samm­lung wah­ren. Zu ih­ren Rech­ten und Pflich­ten ge­hö­ren die Wahl und Ab­be­ru­fung des Ver­wal­tungs­ra­tes, die Wahl der Re­vi­si­ons­stel­le, die Ge­neh­mi­gung des La­ge­be­richts, der Jah­res- und Kon­zern­rech­nung so­wie die Be­schluss­ver­fas­sung über Sta­tu­ten und Wahl­re­gle­ment für die Be­stim­mung der De­le­gier­ten.

Ge­wählt wer­den die De­le­gier­ten alle fünf Jah­re, wo­bei die nächs­te De­le­gier­ten­wahl im Herbst 2025 mit Amts­an­tritt 2026 statt­fin­den wird.

Wir sind stolz, als EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) Teil die­ser welt­wei­ten Be­we­gung zu sein

Fair­ness steht für uns an ers­ter Stel­le – im Um­gang mit un­se­ren Kun­din­nen und Kun­den, un­se­ren Mit­glie­dern und als ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Ar­beit­ge­be­rin. Un­se­re be­son­de­re Stär­ke liegt in der en­gen re­gio­na­len Ver­an­ke­rung und im ge­mein­sa­men En­ga­ge­ment di­rekt vor Ort.

Fried­rich Wil­helm Raiff­ei­sens zeit­lo­ses Leit­prin­zip ist für uns täg­li­che Rea­li­tät: „Was ei­ner al­lein nicht schafft, das schaf­fen vie­le.“ Die­ses Prin­zip le­ben wir je­den Tag – in­dem wir ge­mein­sam wirt­schaf­ten und ge­mein­sam wir­ken. Die EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) wur­de im Jahr 1898 ge­grün­det und zählt heu­te rund 11 000 Mit­glie­der. Un­ser Ziel ist es, eine be­zahl­ba­re und zu­ver­läs­si­ge En­er­gie­ver­sor­gung zu schaf­fen – mit star­ker Ver­wur­ze­lung in der Re­gi­on und Strahl­kraft in die gan­ze Schweiz. (ebl)