Buochs erteilt Baubewilligung für den Wärmeverbund SEEWN

Die Gemeinde Buochs hat die Baubewilligung für den Wärmeverbund SEEWN Buochs erteilt. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umsetzung des nachhaltigen Wärmenetzes geschafft. Die Bauarbeiten für das Leitungsnetz beginnen am 23. Juni, mit den Seewasser- und Energiezentralen wird ab Herbst 2025 begonnen.
05.06.2025

Das ist eine Medienmitteilung des EWN – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der Wärmeverbund SEEWN Buochs wird künftig etliche Haushalte, öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. Mit dem Projekt verfolgt das EWN das Ziel, fossile Energieträger zu ersetzen und die CO₂-Emissionen in Nidwalden deutlich zu senken. „Wir freuen uns sehr über die erteilte Baubewilligung. Sie bestätigt, dass unser Projekt auf einem soliden Fundament steht und den hohen Anforderungen in Bezug auf Umweltverträglichkeit und Planungssicherheit gerecht wird“, erklärt Remo Infanger, Direktor des EWN. Die Energiezentrale lässt sich im Vergleich zu zahlreichen dezentralen Wärmepumpen intelligenter steuern, wodurch der Stromverbrauch kleiner und das Stromnetz weniger belastet wird.

"Die Baubewilligung bestätigt, dass unser Projekt auf einem soliden Fundament steht und den hohen Anforderungen in Bezug auf Umweltverträglichkeit und Planungssicherheit gerecht wird." Remo Infanger, Direktor EWN

Wärme aus dem Vierwaldstättersee

Der Wärmeverbund SEEWN Buochs nutzt das Seewasser als Wärmequelle. Es wird in einer Tiefe von ca. 32 Metern gefasst und zu einer Seewasserzentrale geleitet. Dort wird die Wärme via Wärmetauscher in einen Zwischenkreis übertragen und zur Energiezentrale geleitet. In der Energiezentrale erhöhen Wärmepumpen die Temperatur des Wassers im Fernwärmenetz auf bis zu 70°C. Das warme Wasser wird über Fernleitungen an die Übergabestationen in den Liegenschaften verteilt. Während die Bauarbeiten für das Leitungsnetz bereits am 23. Juni beginnen, ist der Baustart der Seewasserzentrale für Oktober 2025 und der Energiezentrale für Januar 2026 geplant. Die Inbetriebnahme des Wärmenetzes erfolgt voraussichtlich 2027.

Ökologisches Leuchtturmprojekt

Der Wärmeverbund SEEWN Buochs wird einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten und den Kundinnen und Kunden eine zuverlässige, wirtschaftliche sowie klimafreundliche Wärmeversorgung bieten. Davon ist auch Werner Zimmermann, Gemeindepräsident Buochs, überzeugt: «Beim Wärmeverbund handelt es sich aus energetischer Sicht um ein Leuchtturm- und ein für die Gemeinde Buochs wichtiges Generationen-Projekt. Die Gemeinde schliesst ihre Liegenschaften ans Netz an, womit wir unsere Strategie für nachhaltiges Heizen konkret umsetzen und aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten».

"Mit dem Anschluss unserer Liegenschaften an den Wärmeverbund leisten wir aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz." Werner Zimmermann, Gemeindepräsident Buochs (ewn)