BKW begrüsst Stromabkommen mit der EU

Die BKW spricht sich klar für das Stromabkommen mit der Europäischen Union (EU) aus. Das Abkommen ist ein entscheidender Schritt für die Sicherstellung einer zuverlässigen, bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung in der Schweiz. Im Rahmen der innerstaatlichen Umsetzung des Stromabkommens sollen Regulierungen möglichst einfach und schlank ausgestaltet werden. Auf einen «Swiss Finish», im Sinne einer strengeren Regulierung als von der EU gefordert, ist zu verzichten.
21.10.2025

Das ist eine Medienmitteilung der BKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.


Die BKW als Betreiberin des grössten Verteilnetzes der Schweiz, Produzentin von über 10 TWh Elektrizität in der Schweiz und Europa sowie Teilnehmerin am Strommarkt ist vom Stromabkommen direkt betroffen. In ihrer Stellungnahme zur Vernehmlassungsvorlage des Bundesrates betont sie die Wichtigkeit des Stromabkommens für die Schweiz und plädiert für eine effiziente innerstaatliche Umsetzung mit massvoller Regulierung.

«Die Energiezukunft der Schweiz lässt sich nicht im Alleingang gestalten. Das Stromabkommen mit der EU ist zentral, um unsere Versorgungssicherheit zu stärken und den gleichberechtigten Zugang zu den europäischen Strommärkten langfristig zu sichern», sagt Robert Itschner, CEO der BKW. Er ist überzeugt, dass sowohl die Schweizer Wirtschaft als auch die Gesellschaft als Ganzes von starken Strombeziehungen mit der EU profitieren.

Gleichberechtigter Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Strom und gesicherte Netzkapazitäten stärken die Versorgungssicherheit

Der grenzüberschreitende Stromhandel ist aus wirtschaftlicher Sicht und für die Versorgungssicherheit der Schweiz von grösster Bedeutung. Mit dem Strom-abkommen erhalten Schweizer Strommarktakteure gleichberechtigten Zugang zu den europäischen Strommärkten (Day-Ahead, Intraday und Balancing). Zudem werden die grenzüberschreitenden Kapazitäten völkerrechtlich abgesichert, was die Import- und Exportfähigkeit der Schweiz stärkt. Die BKW begrüsst auch die mit dem Abkommen verbundene Öffnung des Schweizer Strommarkts. Diese schafft ein innovationsfreundliches Umfeld und erleichtert die Integration erneuerbarer Energien ins Gesamtsystem.

Effiziente innerstaatliche Umsetzung mit massvoller Regulierung

Im Rahmen der innerstaatlichen Umsetzung des Stromabkommens hat die Schweiz Spielraum. Dieser soll genutzt werden, um Regulierungen möglichst einfach und schlank auszugestalten und wo immer möglich einen Regulierungs-abbau anzustreben. Auf einen «Swiss Finish» im Sinne einer strengeren Regulierung als von der EU gefordert ist zu verzichten. Dies betrifft insbesondere die Umsetzung der Entflechtungsvorgaben. Zentral ist aus Sicht der BKW in diesem Zusammenhang, dass «Shared Services» innerhalb eines Konzerns weiterhin möglich bleiben, um Effizienzverluste zu minimieren.

Besonders wichtig ist es ausserdem, die Grundversorgung so auszugestalten, dass sie faire Preise für Kundinnen und Kunden sichert, ohne Fehlanreize zu schaffen.

Die vollständige Stellungnahme der BKW ist auf der Webseite abrufbar.(BKW)