Verschiedene Interessen pragmatisch abwägen

Jeder Beitrag erneuerbarer und einheimischer Energie zum Energiemix ist für die Stromversorgungssicherheit unseres Landes hochwillkommen. Dies gilt insbesondere für die Windenergie, denn jede im Winter erzeugte kWh ist Gold wert. Obwohl das Potenzial dieser Energie anerkannt ist, gibt es noch viele Hindernisse, wie die Nationale Windenergietagung aufzeigte.
29.09.2020

Die Energiestrategie 2050 hat klare Ziele für die Entwicklung erneuerbarer Energien gesetzt. Gleichzeitig muss das hohe Niveau der Stromversorgung in unserem Land erhalten bleiben. Dazu braucht es die Akzeptanz der erneuerbaren Energien – nur ein pragmatischer Interessenausgleich zwischen Schutz und Nutzung wird sie schaffen können. Zusammen mit Photovoltaik und Wasserkraft spielt die Windenergie eine Schlüsselrolle in der Versorgung der Schweiz mit erneuerbaren Energien.

Das Potenzial der Windenergie wird zwar einhellig anerkannt, wie am 18. September in Bern an der Nationalen Windenergietagung klar wurde. Ihre weitere Entwicklung wird jedoch von den gesetzlichen Rahmenbedingungen, der Akzeptanz in der Gesellschaft und von finanziellen Unterstützungsmassnahmen abhängen. Gegenwärtig stecken mehr als 122 Windkraftanlagen im Genehmigungsverfahren fest. Allein mit diesen Anlagen wäre es möglich gewesen, die Ziele der Energiestrategie für das Jahr 2020 zu übertreffen.

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