Bei Smartmeter Rollouts: zwingend Vektor Summation verwenden

Wichtiger Hinweis bei den Messmethoden von Smartmeter / intelligenter Messsysteme: Nach Möglichkeit ist nur noch die Konfiguration Vektor Summation (Modus A) zu verwenden. Die Betragssummierung (Modus B) ist bei der Messung von Endverbraucherinnen und Endverbrauchern mit zusätzlicher Einspeisung nicht zulässig.

Immer wieder müssen EVUs feststellen, dass bei Messungen von Endverbrauchern mit zusätzlichen Rückeinspeisungen ins Netz (PV - Anlagen / Batteriespeicher) je nach Messmethode grössere Differenzen entstehen. Bei der Vektor Summation (Modus A) werden die ein und ausgehende Flüsse an der Grenzstelle phasensaldiert, bei der Betragssummierung (Modus B) werden die arithmetischen Mittel (Durchschnittswerte) pro Phase laufend ermittelt und aufsummiert.

Für den Smartmeter Rollout (Intelligente Messsysteme) ist, je nach Möglichkeit, nur noch die Konfiguration Vektor Summation (Modus A) zu verwenden. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 muss jederzeit mit dem Einbau einer PV-Anlage oder eines Stromspeichers gerechnet werden, und dies verlangt die Vektor Summation (Modus A). Eine Konfiguration Änderung würde eine neue Eichung erfordern und ist ökonomisch unvernünftig.

Vektor Summation (Modus A):

  • bei reinen Endverbraucherinnen und Endverbrauchern > bevorzugt
  • bei Endverbraucherinnen und Endverbrauchern mit zusätzlicher Einspeisung > nötig

Betragssummierung (Modus B):

  • bei reinen Endverbraucherinnen und Endverbrauchern > möglich
  • bei Endverbraucherinnen und Endverbrauchern mit zusätzlicher Einspeisung > nicht zulässig

Eine vertiefte Analyse und Erklärung werden in der Mai-Ausgabe des Bulletin und auf der Webseite des VSE publiziert.  Für weitere Fragen können Sie sich gerne an Christian Gubler wenden.