Winterthur bezieht Strom aus weiterer hochalpiner Solaranlage

Die Stadt Winterthur wird künftig Solarstrom von der hochalpinen Solaranlage Sidenplangg im Kanton Uri beziehen. Dazu wird ein langfristiger Liefervertrag für die Dauer von zwanzig Jahren abgeschlossen. Nebst jenem mit Sedrun Solar (Medienmitteilung vom 9. Oktober 2025) ist dies für Winterthur der zweite Stromliefervertrag für den Bezug von hochalpinem Solarstrom. Hochalpiner Solarstrom liefert insbesondere im Winter erneuerbaren Strom und dient der Versorgungssicherheit.

12.12.2025

Das ist eine Medienmitteilung des Stadtwerk Winterthur – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

Winterthur wird während zwanzig Jahren bis zu rund 1 GWh hochalpinen Solarstrom sowie die Herkunftsnachweise (Bestätigung über Produktionsart und -zeitpunkt) von der Gross-Solaranlage Sidenplangg im Kanton Uri beziehen. Dieser Solarstrom fliesst in die Grundversorgung der Kundschaft von Stadtwerk Winterthur und macht 0,3 Prozent ihres Jahresverbrauchs aus (Basis Jahr 2024). Sidenplangg ist kürzlich bereits teilweise in Betrieb gegangen und profitiert vom Solarexpress des Bundes. Stadtrat Stefan Fritschi erklärt: «Sidenplangg produziert rund 40 Prozent der Jahresmenge im Winter. Winterstrom ist je länger je wichtiger.»

Vertragspartnerin der Stadt Winterthur ist die Aventron Solar AG, die zu neunzig Prozent an der Anlage Sidenplangg beteiligt ist. Die Stadt Winterthur ihrerseits ist an der Firma Aventron im Umfang von zehn Prozent beteiligt. Im maximal selben Umfang ist sie berechtigt, den Solarstrom von Sidenplangg zu beziehen.

Fakten zur hochalpinen Solaranlage Sidenplangg

Auf einer Fläche von 128'600 m2 werden 15'000 Photovoltaikmodule auf 2310 Modultischen installiert. Die geplante Leistung im Endausbau, voraussichtlich im Jahr 2028, beträgt 8,04 Megawattpeak. Die hochalpine Solaranlage Sidenplangg befindet sich zwischen 1770 Meter und 2050 Meter ü.M. an der Südflanke des Gamperstocks. Sie wird an einem lawinengeschützten Hang gebaut, der durch Strassen und Skilifte begrenzt wird und wo bereits Lawinenverbauungen bestehen. Trockenwiesen, Gewässerschutzbereiche und Grundwasserschutzzonen werden ausgespart. (Stadtwerk Winterthur)