Das ist eine Medienmitteilung von EBL – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Die Wärmepumpen nutzen die im gereinigten Abwasser enthaltene, erneuerbare Energie – ein Paradebeispiel für effiziente und klimafreundliche Wärmegewinnung. Zusammen mit der Abwärme der klärgasbetriebenen Blockheizkraftwerke der ARA Worblental entsteht so eine nahezu CO₂-freie Wärmeversorgung, die Gebäude in Ittigen und im Berner Stadtteil Tiefenau/Felsenau mit nachhaltiger Energie versorgt.
«Mit dem Wärmeverbund Worblental setzen wir ein starkes Zeichen für lokale Energieversorgung und Klimaschutz», sagt Roger Scheidegger, Mitglied der Geschäftsleitung Wärme der EBL. «Die Nutzung von Energie aus gereinigtem Abwasser ist nicht nur technisch faszinierend, sondern auch ökologisch vorbildlich.»
Weitere Ausbauetappen geplant
Der Ausbau der Fernwärmehauptleitung im Quartier Tiefenau wird bis Ende 2025 abgeschlossen sein. In der Gemeinde Ittigen wird das Netz in den kommenden Jahren sukzessive weiterwachsen. Bei steigendem Energiebedarf ist zudem vorgesehen, die Energiezentrale mit zwei zusätzlichen Wärmepumpen zu erweitern.
Nachhaltige Energie für eine ganze Region
Im Endausbau wird die Anlage über 85 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien decken und rund 150 Wärmekundinnen und -kunden – das entspricht etwa 2500 Einfamilienhäusern – mit klimafreundlicher Wärme versorgen. Damit werden jährlich rund 9100 Tonnen CO₂ eingespart, was einer Menge von etwa 3,4 Millionen Litern Heizöl entspricht.
Zukunftsweisendes Gemeinschaftsprojekt
Die EBL als schweizweit führende Anbieterin nachhaltiger Fernwärme und die ARA Worblental als innovative Abwasserreinigungsanlage zeigen gemeinsam, wie Energieeffizienz und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Der Wärmeverbund Worblental gilt heute als Modellprojekt für nachhaltige, standortgebundene Energieversorgung. (ebl)