Das ist eine Medienmitteilung von Swissgrid – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Deshalb ist das Stromabkommen von hoher Relevanz für die Versorgungssicherheit der Schweiz mit Strom und für den Netzbetrieb. «Im Winter müssen wir Strom importieren können, im Sommer exportieren. Dazu brauchen wir Kapazitäten auf den Grenzleitungen und diese sichern wir mit dem Stromabkommen ab», sagt Konrad Zöschg, Head of Technology bei Swissgrid. Zudem ist der Zugang zum europäischen Markt für Regelenergie zentral für einen effizienten und sicheren Netzbetrieb.
Der zunehmende grenzüberschreitende Stromhandel im EU-Binnenmarkt führt zu ungeplanten Stromflüssen durch das Schweizer Netz, was Swissgrid zu kostenintensiven Eingriffen in den Kraftwerkseinsatz zwingt. Ein Stromabkommen mit der EU würde die Schweiz in die koordinierte Steuerung der Stromflüsse integrieren und so diese ungeplanten Flüsse deutlich reduzieren.
Die Schweiz ist im Winter auf Stromimporte angewiesen, während sie im Sommer mehr Strom produziert als verbraucht. Mit dem weiteren Ausbau der Solarenergie wird sich dieses saisonale Ungleichgewicht künftig noch verstärken. Daher ist die Schweiz für eine stabile Versorgung auf verlässliche Grenzkapazitäten angewiesen, die nur durch ein Stromabkommen völkerrechtlich abgesichert und langfristig garantiert werden können.
Mit dem Ausbau wetterabhängiger Energiequellen wie Solar- und Windkraft steigt der Bedarf an Regelenergie, die eingesetzt wird, um die Balance zwischen Produktion und Verbrauch bei kurzfristigen Schwankungen im Netz auszugleichen. Der Zugang zu den EU-Regelenergieplattformen, den das Stromabkommen ermöglicht, ist entscheidend, um die Netzstabilität effizient und kostengünstiger sicherzustellen. (Swissgrid)