Leicht sinkende Strompreise im Jahr 2026 bei Eniwa

Eniwa senkt im Jahr 2026 die Strompreise leicht: Ein Durchschnittshaushalt spart zwölf Franken pro Jahr. Wer Strom bewusst im Niedertarif nutzt, kann mehr sparen. Das neue Vergütungsmodell für Rücklieferungen aus Photovoltaik-Anlagen setzt auf die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Möglichst viel des selbst produzierten Stroms an Ort und Stelle zu nutzen, zahlt sich aus.
28.08.2025

Das ist eine Medienmitteilung von Eniwa AG– die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Ein Durchschnittshaushalt mit dem ElCom-Verbrauchsprofil H4 bezahlt im Jahr 2026 insgesamt CHF 1’223.– für Strom. Dies entspricht einer Reduktion um CHF 12.– gegenüber dem Vorjahr. Im Hochtarif liegt der Preis bei 29,92 Rp./kWh und im Niedertarif bei 23,87 Rp./kWh, was im Durchschnitt 27,17 Rp./kWh entspricht (jeweils inkl. MwSt.).

Verbrauchsverhalten beeinflusst Stromkosten

«Kundinnen und Kunden können gezielt sparen, wenn sie ihr Verbrauchsverhalten den Tarifzeiten anpassen. Wer den Betrieb der Waschmaschine, Wärmepumpe oder das Laden des Elektroautos in Niedertarifzeiten verschiebt, kann von günstigeren Preisen profitieren», erklärt Eniwa CEO Hans-Kaspar Scherrer. Werktags zwischen 7 bis 12 Uhr sowie 17 bis 22 Uhr gilt der Hochtarif. In allen übrigen Zeiten sowie an Wochenenden wird der günstigere Niedertarif verrechnet.

Folgende drei Komponenten beeinflussen den Strompreis 2026:

  • Energie: Sinkende Energiebeschaffungskosten von rund 10 %, trotz deutlich steigenden Ausgleichsenergiekosten, sowie die Reduktion von Deckungsdifferenzen wirken preissenkend.
  • Netznutzung: Steigende Netzkosten in Kombination mit rückläufigem Netzabsatz führen zu insgesamt rund 6 % höheren Netznutzungstarifen.
  • Abgaben: Die Systemdienstleistungen der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid sinken, während Beiträge zur Stromreserve steigen. Neu kommt die Abgabe «Solidarisierte Kosten über das Übertragungsnetz» hinzu, mit der Netzverstärkungen sowie Überbrückungshilfen der Stahl- und Aluminiumindustrie schweizweit solidarisiert werden.

Neues Vergütungsmodell für Rücklieferungen aus Photovoltaik-Anlagen

Mit dem JA am 9. Juni 2024 zum «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» wird die Rückliefervergütung aus Photovoltaik-Anlagen per 1. Januar 2026 gesetzlich neu geregelt. Neu orientiert sich die Vergütung am vierteljährlich gemittelten Referenz-Marktpreis für Photovoltaik des Bundesamts für Energie (BFE). Zum Schutz vor tiefen Marktpreisen, sehen die neuen gesetzlichen Bestimmungen zudem eine Minimalvergütung für Anlagen bis 150 Kilowattpeak (kWp) Modulleistung vor. Die Minimalvergütung ist abhängig von der Modulleistung und vom Eigenverbrauch. PV-Produzenten erhalten stärkere Anreize, den Strom möglichst selbst zu nutzen.

«Aufgrund des grossen Zubaus an PV-Anlagen in den vergangenen zwei Jahren zeigen sich zunehmend Herausforderungen bei der Integration des Solarstroms ins Energiesystem. Mit dem neuen Vergütungsmodell sowie neuen Möglichkeiten von Solargemeinschaften werden PV-Produzenten stärker in die Pflicht genommen, ihren Eigenverbrauch zu maximieren und ihre Rückspeisung bewusster zu steuern», sagt Eniwa CEO Hans-Kaspar Scherrer.

Weiterhin vergütet Eniwa Herkunftsnachweise zusätzlich wie folgt: Anlagen <100 kWp erhalten 2 Rp./kWh, Anlagen ≥100 kWp 1 Rp./kWh. Weitere Informationen und Bedingungen zu Herkunftsnachweisen: www.eniwa.ch/hkn

Solargemeinschaften (vZEV, LEG) werden möglich

Ab 2026 können Kundinnen und Kunden mit und ohne Photovoltaik-Anlagen an neuen Modellen von Solargemeinschaften partizipieren. Welche Modelle an welchem Standort möglich sind, kann bereits jetzt auf der Plattform www.leghub.ch überprüft werden.

Weitere Informationen

Detailliertere Informationen zu den Strompreisen 2026, die Mitteilung zu Tarifänderungen im Jahr 2026 und die Vergleichsgrafik der Preisbestandteile sind zu finden unter: www.eniwa.ch/naturstrom

Über Eniwa

Die Eniwa AG mit Sitz in Buchs betreibt in der Region Aarau fünf Versorgungsnetze. Rund 100`000 Menschen in knapp 30 Gemeinden beziehen erneuerbaren Strom, Trinkwasser, Wärme/Kälte, Gas und Telekommunikation von der Energiedienstleisterin. Rund 420 Mitarbeitende, davon 66 Lernende in elf Berufen, bieten unter anderem die Entwicklung von Arealen, Photovoltaik, Elektromobilität und öffentliche Beleuchtung an. Hinzu kommen Dienstleistungen für Gemeinden und Beratungs- und Dienstleistungsangebote für Gewerbe- und Privatkunden. 

Eniwa investiert vor allem in den Betrieb und den Ausbau der Versorgungsnetze und plant die Erneuerung des über 100-jährigen Wasserkraftwerks an der Aare in Aarau. Das nachhaltig agierende Unternehmen trägt so zum erforderlichen Umbau der Energiesysteme und zum Erreichen der Klimaziele bei. Im Jahr 2024 erwirtschaftete Eniwa einen Umsatz von CHF 224 Millionen. Hauptaktionärin ist die Stadt Aarau, weitere Aktionärinnen sind die versorgten Gemeinden sowie rund 700 Mitarbeitende (inkl. Pensionierte) und Privatpersonen.