Das ist eine Medienmitteilung der CKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Die Sondereffekte in Höhe von 46,9 Mio. CHF wirkten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum signifikant auf das ausgewiesene EBIT von 209,9 Mio. CHF (Vorjahr 179,5 Mio. CHF) aus. Darin enthalten ist der Gewinn aus der Veräusserung der CKW Fiber Services AG an die Axpo Systems AG von 28,4 Mio. CHF. Zudem führte eine erfreuliche Performance der Finanzmärkte zu einer überdurchschnittlichen Rendite der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds der Kernenergiebeteiligungen von 14,8 Mio. CHF. Die Bewertung der bilanzierten Absicherungsgeschäfte schlug sich mit 3,7 Mio. CHF ebenfalls positiv im Ergebnis nieder.
Die Axpo Tochter CKW sichert den Preis für den Strom aus ihren eigenen Anlagen Jahre im Voraus ab. Dieser abgesicherte Preis lag im Geschäftsjahr 2024/25 über dem Vorjahr und trug wesentlich zum guten Ergebnis bei. Gleichzeitig profitierte das Segment Energie von tieferen Beschaffungskosten. Im Vergleich zum Vorjahr sank hingegen die Verfügbarkeit der Produktionsanlagen, sowohl bei den Wasserkraft- als auch bei den Kernenergieanlagen.
Das Netzsegment lieferte einen gewohnt stabilen EBIT-Beitrag von knapp 50 Mio. CHF, jedoch reduzierte sich dieser gegenüber dem Vorjahr aufgrund der tieferen, regulatorisch vorgegebenen Verzinsung der Verteilnetzanlagen um knapp 3 Mio. CHF.
Das Segment Gebäudetechnik hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Profitabilitätssteigerungen des Vorjahres bestätigt. Diese Entwicklung ist in einem sehr anspruchsvollen und teilweise rückläufigen Photovoltaik-Markt erfreulich. CKW wird auch in Zukunft weitere Massnahmen zur Profitabilitätssteigerung vorantreiben, um die Ertragskraft weiter zu erhöhen.
Aufgrund des wiederum hohen Geldflusses aus Geschäftstätigkeit von 241,8 Mio. CHF und eines Nettofinanzguthabens von 734,5 Mio. CHF beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. Januar 2026 eine ordentliche Dividende von 10 CHF je Aktie und zusätzlich eine Sonderdividende von 17 CHF je Aktie auszuschütten.
Dynamischer Wahltarif für 2026 lanciert
Nach der bereits abgeschlossenen Einführung intelligenter Stromzähler und eines Leistungstarifs können Kundinnen und Kunden ab 2026 einen dynamischen Tarif wählen. Technische Voraussetzung für eine optimale Nutzung ist ein Energiemanagementsystem, das die digitalen Preissignale verarbeitet und Geräte wie Wärmepumpe, Ladestation oder Batteriespeicher steuert. Durch die Verlagerung des Stromverbrauchs in Zeiten niedriger Netzbelastung profitieren Kundinnen und Kunden von günstigeren Netztarifen.
Nach einmaliger Einrichtung erfolgt die Optimierung bei vorhandenem Energiemanagementsystem automatisch – die Technik übernimmt die Arbeit und maximiert die Einsparungen ohne tägliches Zutun. Der dynamische Tarif ist deshalb ein Wahlprodukt und richtet sich an Kundinnen und Kunden mit entsprechenden technischen Voraussetzungen und steuerbaren Geräten.
Grösstes virtuelles Schweizer Kraftwerk
Der CKW Flexpool hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Mit der Aufnahme neuer Anlagen stehen erstmals über 1’000 Megawatt (MW) Leistung von Kundenanlagen unter Vertrag. Zusammen mit den eigenen Kraftwerken verfügt der CKW Flexpool damit über eine Gesamtleistung von über 1’500 MW – das ist mehr als die Leistung des Kernkraftwerks Leibstadt. Die Nachfrage nach Flexibilitätsvermarktung wächst stark: 2025 umfasste der CKW Flexpool 1’700 Anlagen von rund 90 verschiedenen Kunden aus der ganzen Schweiz. 2016 befanden sich 41 Anlagen mit insgesamt 219 MW im CKW Flexpool.
Mit dem Flexpool kann CKW binnen Sekunden Strom ins Netz einspeisen oder aus dem Netz nehmen. Diese Flexibilität ist entscheidend für die Netzstabilität. Der CKW Flexpool gleicht Schwankungen in der Stromproduktion und im Stromverbrauch aus und hält dadurch die Netzfrequenz im Gleichgewicht.
Versorgungsgebiet profitiert von Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte CKW über 80 Mio. CHF in Projekte, die die Energiewende unterstützen. Diese Investitionen flossen sowohl in den Ausbau und Unterhalt der Netzinfrastrukturen, um die Produktion und Einspeisung erneuerbarer Energien zu bewältigen, als auch in die Energieproduktion von Holzheizkraftwerken und Wärmeverbünden sowie in die Erneuerung von Wasserkraftwerken.
Das Unterwerk Sursee erhält für 12 Mio. CHF bis 2027 eine umfassende Modernisierung. Es ist ein zentraler Knotenpunkt im CKW-Netz und stellt die Versorgungssicherheit im Norden des Kantons Luzern langfristig sicher.
Das neue Holzheizkraftwerk in Schüpfheim liefert seit Herbst 2025 zuverlässig Energie. Das Projekt unterstreicht die Absicht von CKW, ökologisch nachhaltige, flexible Lösungen umfassend zu denken und umzusetzen. Die neue Energiezentrale produziert Wärme für maximal 1’000 und Strom für rund 660 Vierpersonenhaushalte.
Im Bereich Wasserkraft hat CKW die Modernisierung des Kraftwerks Emmenweid nach rund zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Mit Investitionen von insgesamt rund 16,5 Mio. CHF wurde das Wasserkraftwerk für einen sicheren Betrieb in den kommenden Jahrzehnten auf den neusten Stand der Technik gebracht. In diesen Investitionen enthalten sind rund 4,3 Mio. CHF für den Bau der modernisierten Fischwanderanlage, die vom Bund finanziert wird.
Axpo und CKW bauen NalpSolar
Für die alpine Solaranlage NalpSolar von Axpo leisten CKW-Expertinnen und
-Experten aus den Geschäftsbereichen Netze und Gebäudetechnik Pionierarbeit und errichten essenzielle technische Installationen. Das alpine Solarprojekt im Bündner Oberland auf 2’000 Metern über Meer wird nach Fertigstellung wertvollen Winterstrom für über 2’000 Haushalte liefern.
Das Projekt ist Teil des Solarexpress und setzt ein Zeichen für den Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz. Die SBB wird den produzierten Solarstrom während 20 Jahren abnehmen und für die Bahnstromversorgung einsetzen.
Kennzahlen der CKW-Gruppe.
Der CKW-Geschäftsbericht 2024/25 (Jahresbericht und Jahresrechnung) steht Ihnen unten als Download zur Verfügung. (CKW)