Ständerat setzt Zeichen für die Energiezukunft

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE begrüsst die Annahme der parlamentarischen Initiative Rösti durch den Ständerat. Für eine konsequente Umsetzung der Energiestrategie 2050 muss das Potenzial inländischer erneuerbarer Energie ausgeschöpft werden.
02.12.2019

Mit der Annahme der parlamentarischen Initiative Rösti (16.452) hat der neu zusammengesetzte Ständerat an seinem ersten Sessionstag ein klares Zeichen für die Energiezukunft gesetzt: Bei Neukonzessionierungen von Wasserkraftwerken soll zukünftig für die Beurteilung von Umwelt- und Naturschutzmassnahmen vom heutigen, realen Zustand ausgegangen werden und nicht von einem fiktiven Zustand der Umwelt ohne Kraftwerk, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt.

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE begrüsst die Annahme der parlamentarischen Initiative Rösti. Mit diesem pragmatischen und weitsichtigen Entscheid wird eine grosse Verfahrenshürde beseitigt. Zudem schafft er Planungs- und Rechtssicherheit für den Erhalt und weiteren Ausbau der Wasserkraft – ohne dabei Abstriche am Natur- und Umweltschutz zu machen, denn neu konzessionierte Anlagen müssen auch weiterhin sämtliche umweltrechtlichen Vorgaben uneingeschränkt einhalten. «Es ist unsere Verantwortung für unsere Energiezukunft, das Potenzial inländischer erneuerbarer Energie auch auszuschöpfen», sagt Michael Frank, Direktor VSE. «Wenn wir es mit der Umsetzung der Energiestrategie 2050 und der Dekarbonisierung ernst meinen, müssen wir auch bereit sein, Schutz und Nutzung abzuwägen. Die Nutzung der erneuerbaren Energien ist von nationalem Interesse – und das gilt nicht nur für die Wasserkraft, sondern für alle Ausbauprojekte von Erneuerbaren.»