Solides operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2020/21

Die CKW-Gruppe erzielt im ersten Halbjahr 2020/21 operativ ein solides Halbjahresergebnis. Das Betriebsergebnis steigt aufgrund von Sondereffekten um 64,6 Mio. CHF auf 105,3 Mio. CHF. Während die Finanzmärkte im Frühjahr 2020 von starken Kurseinbrüchen betroffen waren, haben sie sich in der Berichtsperiode sehr positiv entwickelt. Insgesamt hat sich die Bewertung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 74,4. Mio. CHF verbessert.
09.06.2021

Das ist eine Medienmitteilung von CKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

CKW erzielt in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020/21 ein solides operatives Betriebsergebnis. Im Segment Energie hat sich die Bewertung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen (STENFO) im Vorjahresvergleich um 74,4 Mio. CHF verbessert. Hingegen konnte das ausserordentlich hohe Handelsergebnis des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. Dieses schliesst um 19,6 Mio. CHF tiefer ab. Dank höherer Preise an den internationalen Strommärkten konnte die tiefere Produktionsmenge – aufgrund reduzierter Kraftwerksverfügbarkeit – weitgehend kompensiert werden.

Das Segment Netze profitiert von der bereits angekündigten nachträglichen Entschädigung von Swissgrid für die Anlagen des ehemaligen CKW-Übertragungsnetzes. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat im Februar 2021 definitiv über die regulatorischen Werte für die im Jahr 2013 erfolgte Überführung der Übertragungsnetzanlagen von CKW an die neu gegründete nationale Netzgesellschaft Swissgrid entschieden. Diese Entschädigung wirkt sich auf Stufe Betriebsergebnis mit 24,3 Mio. CHF aus. Gleichzeitig hat CKW ihre unterjährige Ergebniserfassung im Bereich des regulierten Verteilnetzes angepasst, was sich im Vorjahresvergleich einmalig mit 15,3 Mio. CHF negativ auswirkt. Auf das Gesamtjahr hat diese Methodenänderung keinen Einfluss.   

Das Segment Gebäudetechnik erarbeitet sich trotz Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie ein sehr erfreuliches Ergebnis auf Vorjahres-Niveau. Dazu beigetragen hat auch das weitere Wachstum im Solarbereich.

CKW weitet das Geschäft auf die Deutschschweiz aus

CKW hat den Solarbereich in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Mitarbeiterzahl in diesem Bereich auf 35 Personen verdoppelt. Ein weiteres markantes Wachstum erfolgte Ende April 2021 mit dem Kauf der Solarville AG mit Standorten in Winterthur und Egerkingen. CKW hat Solar als ein strategisches Wachstumsfeld definiert und weitet das Geschäft auf die ganze Deutschschweiz aus. Im Zuge dieses Wachstums wird CKW auch ihre übrigen Dienstleistungen aus dem Gebäudetechnikbereich verstärkt auf die gesamte Deutschschweiz ausweiten. Dazu gehören beispielsweise Wärme- oder Elektromobilitätslösungen.

Investitionen in die Energiezukunft

Der im Sommer 2020 begonnene Zählerwechsel kommt gut voran. CKW hat im Versorgungsgebiet bereits rund 70'000 intelligente Stromzähler installiert. Bis 2023 werden sämtliche 180'000 Zähler gewechselt sein.

Die CKW-Gruppe hat auch im vergangenen Halbjahr den Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben. Während die beiden Kraftwerke Schächen und Erstfeldertal in den letzten Monaten ans Netz gingen, hat CKW Ende 2020 das Konzessionsgesuch für das Wasserkraftwerk Waldemme im Entlebuch eingereicht. Mehrere Umweltverbände haben gemeinsam Einsprache gegen das Gesuch erhoben. Aktuell laufen Gespräche zwischen CKW und den Umweltverbänden, an welchen die offenen Punkte geklärt werden.(ckw)