Rekordhohe Vergütung für Solarstrom

Rund 8'000 Personen und Unternehmen produzieren im Versorgungsgebiet von CKW mit einer Solaranlage ihren eigenen Strom. Einen Teil davon verbrauchen sie vor Ort selbst oder sie nutzen ihn gemeinsam mit ihren Nachbarn. Den überschüssigen Strom speisen die Solarstromproduzenten ins Netz von CKW. Das lohnt sich mehr denn je: Die Gesamtvergütung ist mit über 25 Rappen pro Kilowattstunde aktuell rekordhoch.
19.07.2022

Das ist eine Medienmitteilung von CKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Wer Solarstrom produziert und diesen ins Netz von CKW einspeist, wird dafür vergütet. Seit diesem Jahr richtet sich CKW bei dieser Vergütung unabhängig von der Anlagegrösse nach dem Referenzmarktpreis des Bundesamtes für Energie (BFE). Dieser wird einmal pro Quartal publiziert und entspricht dem durchschnittlichen Preis, zu dem Energie aus Schweizer Solaranlagen an der Strombörse Swissix gehandelt wird. Damit können Solarstromproduzenten im CKW-Versorgungsgebiet zeitnah von den stark steigenden Marktpreisen profitieren: Der Referenzmarktpreis beträgt im ersten Halbjahr 2022 im Schnitt 24,7 Rappen pro Kilowattstunde. Zusätzlich bezahlt CKW 2 Rappen pro Kilowattstunde für die Herkunftsnachweise (für Anlagen bis 100kWp, grössere Anlagen erhalten 1 Rappen pro Kilowattstunde). Der Erlös des Solarstroms hat sich somit im CKW-Versorgungsgebiet verachtfacht. Eine durchschnittliche 15 kWp Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses wird verglichen mit dem letzten Jahr einen Mehrertrag von über 2'000 Franken pro Jahr erzielen. «Dank dem Systemwechsel von der fixen Vergütung hin zu den effektiven Marktpreisen vergüten wir aktuell einen der höchsten Preise in der Schweiz. Es freut mich sehr, dass sich die Produktion von Solarstrom derzeit so sehr lohnt. Das hilft, den dringend nötigen Ausbau weiter voranzutreiben», sagt CKW-CEO Martin Schwab.

Solarstromproduzenten tragen schon heute einen wichtigen Teil zur Versorgungssicherheit bei. Dieser wird mit dem stetigen Ausbau in Zukunft noch viel wichtiger – die nachhaltige Produktion von Strom aus Sonnenkraft soll zu einer tragenden Säule in der Stromversorgung in der Schweiz werden.

CKW will den Solarausbau massiv beschleunigen

CKW installiert schon heute täglich zwei Anlagen auf Wohnhäusern oder Industriegebäuden. Um den Ausbau zu beschleunigen, hat CKW zudem einen neuen Bereich «Photovoltaik-Kraftwerke» geschaffen. Ziel ist der Bau von Grossanlagen auf Freiflächen, im alpinen Bereich sowie die vollständige Ausnutzung von grossen Industrie-, Landwirtschafts- und Gewerbeflächen. Das neugebildete Team nimmt in diesen Wochen seine Arbeit auf. Ziel ist es, verstärkt auch im alpinen Bereich Grossanlagen zu realisieren. «Über der Nebelgrenze sind Anlagen noch effizienter, sie können im Winter, wenn der Strom am dringendsten benötigt wird, sogar mehr Strom produzieren als im Sommer», sagt Hanspeter Maeder, Leiter Produktion bei CKW. (ckw)

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Die Produktion von Solarstrom lohnt sich mehr denn je. Hier am Beispiel einer Anlage in Sempach.
Stromproduktion aus Sonnenkraft auf den Schulhäusern in Eschenbach.