Mit URstrom CO2 einsparen

Obwohl der Netztarif für gewisse Kundengruppen marginal höher ausfällt als im vergangenen Jahr, wird der Strompreis von EWA insgesamt bei allen grundversorgten Endkunden leicht günstiger, da die Kosten für die Systemdienstleistungen Swissgrid leicht sinken.
16.08.2019

Vier Elemente bestimmen den Strompreis: Energiepreis, Netztarif, Abgaben und die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Für das nächste Jahr bleibt der Energiepreis auf gleichem Niveau. Obwohl der Netztarif für gewisse Kundengruppen marginal höher ausfällt als im vergangenen Jahr, wird der Strompreis insgesamt bei allen grundversorgten Endkunden leicht günstiger, da die Kosten für die System-dienstleistungen Swissgrid leicht sinken.

Investitionen in die Versorgungssicherheit    
Das ist nicht selbstverständlich, denn EWA investiert laufend in die Versorgungssicherheit: «Wir haben im September 2018 mit dem Bau des Kraftwerks Schächen begonnen», erklärt Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA. «Und im Juni 2019 erfolgte der Spatenstich für das Kraftwerk Erstfeldertal. Beide Projekte sind gut auf Kurs. Wir investieren für die beiden Kraftwerke insgesamt fast 60 Millionen Franken. Sie werden zusätzlichen URstrom für 10'700 Haushalte liefern.»

EWA investiert aber nicht nur mit neuen Kraftwerken in die Versorgungssicherheit, sondern auch beim Verteilnetz: «Wir ersetzen beispielsweise die 15-kV-Freileitung von Isenthal nach Gitschenen», führt Werner Jauch aus. «Die bisherige Freileitung ist 70–80 Jahre alt. Wir bauen sie auf einer Länge von 2,6 Kilometern neu, inklusive zwei neuer Trafostationen.» Dass der Strompreis trotz dieser hohen Investitionen praktisch stabil bleibt, hängt damit zusammen, dass EWA in den vergangenen Jahren den Betrieb der Wasserkraftwerke und die damit verbundene Energiewirtschaft stetig optimiert und die Effizienz erhöht hat. Auch im Bereich Netz nutzt EWA laufend Optimierungsmöglichkeiten. Das zahlt sich für die Kundinnen und Kunden aus.

URstrom kommt allen zugute

Für die Umwelt zahlt sich aus, dass EWA bei der Stromproduktion zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzt. «Die Stromproduktion aus unserer Wasserkraft ist CO2-frei», erklärt Werner Jauch. «Wir sparen mit unseren Wasserkraftwerken jährlich fast 400'000 Tonnen CO2 gegenüber Kohlestrom ein. Zudem haben wir in den letzten Jahren einige Kraftwerke zugebaut oder befinden sich noch in der Realisierung.  Dieser Zubau bei den Kleinwasserkraftwerken von EWA entspricht ca. 27% des gesamten Zubaus der Kleinwasserkraft in der Schweiz in den letzten 10 Jahren. Allein mit diesem Zubau sparen wir jährlich 140'000 Tonnen CO2 ein.» (ewa)