Fernwärmeanlage Entre-deux-Lacs: eine kostengünstige, umweltfreundliche und innovative Lösung

Die von Groupe E entwickelte künftige Fernwärmeanlage Entre-deux-Lacs ist auf dem richtigen Weg: VARO Energy in Cressier (NE) versorgt mit ihrer Abwärme das Netz sicher und nachhaltig, während das Gebäudeprogramm des Kantons Neuenburg künftigen Kunden eine Anschlussförderung gewährt. Dieses Grossprojekt wird dazu beitragen, die geplante Senkung der CO2-Emissionen des Kantons Neuenburg zu erreichen.
26.02.2021
Medienmitteilung Groupe E

Das Fernwärmeprojekt Entre-deux-Lacs wurde 2018 von der Gemeinde Cornaux lanciert. Die Gemeinde wollte mit gutem Beispiel vorangehen und die CO2-Emissionen ihrer Gebäude senken. Mit einer Anfangsinvestition von 60 Millionen Franken ist es heute ein Vorzeigeprojekt von Groupe E. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Entwicklungspotenzial des künftigen Wirtschaftsstandorts La Tène am Ostufer des Neuenburgersees. Die Gemeinden Cornaux und Cressier, die das Projekt aktiv unterstützt haben, werden bis Ende 2022 an diese umweltfreundliche und kostengünstige Heizanlage angeschlossen. Die hierfür entwickelte Lösung meistert auch die Herausforderungen, denen sich der Kanton Neuenburg in den Bereichen Energie und Umwelt gestellt hat.

Mit der Rückgewinnung eines Teils der Abwärme der Raffinerie und dem Austausch der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizanlagen wird dieses Grossprojekt bis 2035 zu einer signifikanten Senkung der CO-Emissionen des Kantons beitragen. Der Kanton unterstützt dieses Projekt durch sein Gebäudeprogramm und gewährt den Wärmeabnehmern Förderbeiträge bei Anschluss an das Fernwärmenetz. 

Verwertung der Abwärme

Die Wärmeversorgung des künftigen Netzes, an das Gemeindegebäude, Wohnhäuser und gewerblich genutzte Gebäude angeschlossen werden, erfolgt durch die Abwärme der Raffinerie. Die in den vergangenen Monaten durchgeführten technischen Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Lösung sicher und nachhaltig ist.

Als einzige Raffinerie der Schweiz leistet VARO Energy einen entscheidenden Beitrag zur nationalen Energieunabhängigkeit. Durch diese Kooperation ergreift VARO Energy konkrete und substanzielle Massnahmen, um die CO2-Emissionen in unserem Land zu reduzieren. Die langfristige Versorgung des Wärmenetzes wird den künftigen Wärmeabnehmern garantiert. Ausbaufähige Alternativen wie Geothermie, Energierückgewinnung bei Industriebetrieben, Nutzung von regionalem Holz, des Wassers aus der Zihl sowie von Biogasanlagen sind vorhanden und werden derzeit genau geprüft.

Ausserdem muss ab dem 1. Mai 2021 laut des neuen kantonalen Energiegesetzes bei Ersetzung einer bestehenden Anlage eine auf erneuerbarer Energien basierte Heizlösung eingesetzt werden. Ausnahmen sind dennoch möglich und werden individuell geprüft. Der Anschluss an das Fernwärmenetz ist eine mögliche Lösung. (groupe-e)