EZS sagt JA zum Zürcher Energiegesetz

Am 28. November 2021 stimmt die Zürcher Bevölkerung über das revidierte kantonale Energiegesetz ab. Energie Zukunft Schweiz engagiert sich aus folgenden Gründen für die Vorlage.
22.11.2021

Das ist eine Medienmitteilung von Energie Zukunft Schweiz – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Abstimmung mit Signalcharakter

Nach dem Nein zum CO₂-Gesetz hat die kantonale Klimapolitik weiter an Relevanz gewonnen. Die bevorstehende Abstimmung in Zürich hat Signalcharakter auch für andere Kantone. Denn um das Netto Null Ziel zu erreichen, braucht es ambitionierte politische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für die Wirtschaft.

Fokus auf den relevanten Hebel Heizungsersatz

Heute stammen 40 % des CO₂-Ausstosses im Kanton Zürich von 120’000 Öl- und Gasheizungen. In keinem anderen Bereich wird im Kanton mehr CO₂ ausgestossen. Damit ist klar: Eine wirksame Klimapolitik auf Kantonsebene muss bei den Heizungen ansetzen. Die Gesetzesvorlage will den Ersatz von Öl- oder Gasheizungen durch erneuerbare Heizsysteme forcieren und die Pflicht einer Lebenszykluskostenbetrachtung beim Heizungsersatz einführen. Die höheren Investitionen für erneuerbare Heizsysteme werden in der Regel über den Lebenszyklus hinweg durch tiefere Betriebskosten kompensiert. Wenn ein erneuerbares System, z.B. eine Wärmepumpe, über den gesamten Lebenszyklus nicht mehr als 5 % teurer ist als die fossile Variante, soll ein erneuerbares System verbaut werden. 

Dieser Fokus auf den Heizungsersatz macht aus Sicht Energie Zukunft Schweiz Sinn, denn nach wie vor werden zu viele fossile Heizungen wieder durch Öl- und Gasheizungen ersetzt. Dies ist mit dem Klimazielen der Schweiz nicht kompatibel. Das Zürcher Energiegesetz führt dazu, dass sich der CO₂-Ausstoss der Heizungen bis 2040 um 95 % gegenüber dem Wert von 1990 reduziert.

Wertschöpfung im Inland

Mit dem Wechsel auf klimafreundliche Heizsysteme reduzieren wir die Abhängigkeit von den Erdöl- und Erdgasländern. Heute fliesst jährlich gut eine halbe Milliarde Franken für Heizöl und Erdgas vom Kanton Zürich ins Ausland. Dank dem Energiegesetz bleibt das Geld hier und kommt direkt dem Zürcher Gewerbe zugute. Das schafft Arbeitsplätze und fördert Innovation im Bereich der Wärmetechnik, die auf dem ganzen Weltmarkt gefragt ist. (energiezukunftschweiz)