Die Johann Müller AG setzt beim Thema Solarenergie auf die AEW

Die AEW Energie AG hat auf drei Dächern der Textilveredelungsfirma Johann Müller AG in Strengelbach eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 740 Kilowatt installiert. Die Anlage wird im Contracting-Modell betrieben und produziert seit Anfang November 2022 zuverlässig Solarenergie, welche zu 60 % vor Ort genutzt wird. Der Überschuss wird in das örtliche Verteilnetz eingespeist.
06.02.2023

Das ist eine Medienmitteilung der AEW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Johann Müller AG setzt seit jeher auf Innovationen. Sie hat Pionierarbeit in Sachen Umweltschutz geleistet: Als Mitentwicklerin des OEKO-TEX-Standards im Jahr 1993, ist sie weltweit das erste Textilveredlungsunternehmen, dessen Produkte mit diesem Zertifikat ausgezeichnet wurden. Ausserdem hat die Johann Müller AG 2001 die Dampferzeugungsanlage auf die Verfeuerung von erneuerbaren Brennstoffen umgerüstet. So wurden pro Jahr rund 1000 Tonnen Heizöl bzw. 3200 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht mehr als 50 % des CO2-Ausstosses sämtlicher Heizungen der Strengelbacherinnen und Strengelbacher. Dafür wurde die Johann Müller AG mit dem Solarpreis 2002 ausgezeichnet. 1979 hat sie eine Gewebe- und Trikot-Trocknungsanlage erfunden und in Betrieb genommen, mit der Textilien, ohne Zusatz von Chemikalien in einem Arbeitsgang getrocknet und schrumpfarm ausgerüstet werden können, sodass sie in der Wäsche nicht mehr eingehen. Diese Maschine ist heute eine Standardmaschine, die weltweit tausendfach im Einsatz ist.

Mit der Installation der Photovoltaik-Anlage auf drei Gebäuden wird das Engagement für die Umwelt nochmals deutlich unterstrichen. Die PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 740 Kilowatt (kWp) produziert über die nächsten 30 Jahre jährlich rund 650 000 Kilowattstunden Strom. Damit könnten 150 Vier-Personen-Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt und jedes Jahr – im Vergleich zum schweizerischen Verbrauchermix – rund 90 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die AEW Energie AG ist laufend auf der Suche nach geeigneten Dachflächen für die Realisierung von leistungsstarken PV-Anlagen und hat mit der Johann Müller AG einen weiteren Partner gefunden. Nach dem Entscheid, die Anlage durch die AEW im Contracting-Modell bauen zu lassen, wurde die Planung mit dem regionalen Fachpartner aufgenommen. Kunz Solartech aus Brittnau hat die PV-Anlage im Auftrag der AEW erstellt und Wasem Elektro aus Strengelbach hat die Anlage an das Stromnetz angeschlossen. Nach zweieinhalbmonatiger Bauzeit konnte die Anlage mit knapp 1800 verlegten PV-Modulen Anfang November 2022 in Betrieb gehen.

Photovoltaik-Contracting von der AEW – rundum-sorglos Strom produzieren

Die AEW kümmert sich von A bis Z um die Planung und Realisierung, den Betrieb und den Unterhalt der Anlage. Die vor Ort produzierte Energie fliesst direkt ins Netz des Firmenareals und deckt einen Teil des Energieverbrauchs vor Ort. Die Johann Müller AG profitiert von einem vergünstigten Stromtarif für den direkt verbrauchten Strom und kann sich so zu einem Teil gegen mögliche Preisschwankungen absichern. Die überschüssige Energie fliesst in das Netz der StWZ Energie AG und deckt den Bedarf von rund 60 Vier-Personen-Haushalten.

Die AEW baut ihr Solarstrom-Portfolio laufend aus und erhöht es mit der Inbetriebnahme der Anlage bei der Johann Müller AG auf total 80 Anlagen mit einer Gesamtspitzenleistung von rund 22 Megawatt (MWp). (aew)