Die BKW wächst erfolgreich als Netzwerk

Der Verwaltungsrat der BKW konnte an der Generalversammlung 2019 eine sehr gute Konzernrechnung präsentieren. Die Aktionärinnen und Aktionäre haben sämtliche Anträge des Verwaltungsrates angenommen. Die BKW Gruppe, die mittlerweile zirka 7500 Mitarbeitende beschäftigt, wächst als Netzwerk und setzt ihre Strategie in den Geschäftsfeldern Energie, Netze und Dienstleistungen zielgerichtet und erfolgreich um. Dem Antrag, eine Dividende von 1.80 Franken pro Aktie auszuschütten, wurde stattgegeben. Damit liegt die Aktienrendite für das vergangene Jahr bei über 21 Prozent.
24.05.2019

Die BKW war im Geschäftsjahr 2018 trotz negativer Strompreiseffekte sehr erfolgreich. «Die seit 2014 umgesetzte Unternehmensstrategie mit Fokus auf Markt und Kunden hat sich bis heute als richtig erwiesen», sagte Verwaltungsratspräsident Urs Gasche in seiner Rede an der Generalversammlung an die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre. Mit dieser Strategie hätten die CEO und die Konzernleitung damals den Auftrag erhalten, das Unternehmen zu stabilisieren, es wieder profitabel zu machen und den Unternehmenswert zu steigern. «All dies ist zu 100 Prozent gelungen», betonte Urs Gasche. «Heute ist die BKW zwei Milliarden Franken mehr wert als 2014 und robust für die Zukunft aufgestellt.»

Der BKW Präsident kam auf das Vergütungsmodell zu sprechen: Die BKW stehe im Wettbewerb um die besten Leistungsträgerinnen und Leistungsträger. «Um dort bestehen zu können, muss unsere Vergütungspolitik auf dem Niveau von vergleichbaren börsenkotierten Unternehmen liegen», sagte Urs Gasche. «Es ist menschlich und verständlich, korrigierend eingreifen zu wollen.» Aber dies sei nicht fair, gehe es doch um eine seit Jahren kommunizierte und schrittweise umgesetzte Lohnpolitik. «Es wäre unredlich, die im Vornherein von allen akzeptierten und vertraglich zugesicherten Bedingungen mitten im Spiel zu ändern.»

Weiter unterstrich Urs Gasche die Wichtigkeit eines Rahmenabkommens zwischen der Schweiz und der EU. Dies sei eine grundlegende Voraussetzung für ein Stromabkommen mit der EU. Urs Gasche würdigte zudem die bevorstehende Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg am 20. Dezember 2019. «Dieser Schritt wird als weitere Pionierleistung in die Geschichte der BKW eingehen.»

Zukunftsweisende Lösungen für die moderne Gesellschaft

CEO Suzanne Thoma ging in ihrer Ansprache auf das schwierige Umfeld im traditionellen Energiegeschäft und den dramatischen Preiszerfall im Stromproduktionsgeschäft der letzten Jahre ein. Der trotzdem sehr gute Geschäftsgang sei der Beweis dafür, dass die Transformation der BKW gelinge.

Auch das Netzgeschäft gehe durch eine Transformation. «Ein intelligentes Stromnetz ist wesentlich für die Bewältigung der Herausforderungen der volatiler werdenden Stromproduktion», sagte Suzanne Thoma.

Neben Kosteneinsparungen in der gesamten Unternehmensgruppe habe das Dienstleistungsgeschäft wesentlich dazu beigetragen, dass die BKW die tiefen Strompreise kompensieren konnte. «Wir sind auf dem richtigen Weg und haben im Dienstleistungsgeschäft den operativen Gewinn überproportional um 26 Prozent gesteigert. Darin zeigt sich, dass die BKW die Unternehmen nicht nur zukauft, sondern auch zusammenführt und weiterentwickelt.»

«Die BKW wächst erfolgreich», sagte Suzanne Thoma – und fügte an: «Mit einem internationalen Dienstleistungsnetzwerk von mittlerweile über 100 Firmen bieten wir zukunftsweisende Lösungen für die neuen Herausforderungen der modernen Gesellschaft.»

Beschlüsse der Generalversammlung

Die Aktionärinnen und Aktionäre an der Generalversammlung haben alle bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats im Amt bestätigt. Andreas Rickenbacher bleibt Delegierter des Kantons Bern. Zudem wurden auch der Lagebericht, die Konzernrechnung und die Jahresrechnung für das Jahr 2018 gutgeheissen sowie der Vergütungsbericht 2018 zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Generalversammlung hat den Mitgliedern des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt und die Auszahlung einer Dividende von 1.80 Franken je Aktie genehmigt sowie die maximalen Gesamtvergütungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung für die Periode 2019/2020 akzeptiert. (bkw)