Axpo vermarktet Batteriespeicher für Rhiienergie

Axpo baut ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Batteriespeicher weiter aus und übernimmt die Bewirtschaftung und Vermarktung eines Batteriespeichers in Domat/Ems. Im Auftrag der Rhiienergie AG wird Axpo die Anlage auf dem Markt für Systemdienstleistungen zur Stabilisierung des Stromnetzes anbieten und für das Senken und Glätten von Lastspitzen einsetzen.
23.03.2021

Das ist eine Medienmitteilung von Axpo– die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Axpo Gruppe ist schon seit längerem im Bau, Betrieb sowie in der Bewirtschaftung und Vermarktung von Grossbatterien tätig. International vermarktet das Unternehmen seit 2020 die Flexibilitätsoptionen eines 30-MW-Speichers im finnischen Yllikkälä. In der Schweiz hat Axpo 2019 einen Batteriespeicher mit einer Leistung von 2 MW in Rapperswil-Jona realisiert, Ende 2020 den Bau eines 6,25-MW-Speichers bei CKW in Rathausen/Luzern angekündigt und im Februar 2021 in Arbon den grössten Indoor-Batteriespeicher des Landes in Betrieb genommen. Axpo nutzt bei der Vermarktung von Batterien ihr umfangreiches Wissen im internationalen Energiehandel, welches einen optimalen Einsatz der Speicher auf den Märkten für Systemdienstleistungen (Regelenergie) sowie im Day-Ahead- und Intraday-Handel ermöglicht. Insgesamt vermarktet das Unternehmen heute europaweit fast 100 MW an Batteriespeicher-Kapazitäten und will in diesem Geschäftsfeld weiterwachsen.

Demnächst kommt eine weitere Anlage in der Schweiz hinzu, die Axpo bewirtschaftet und vermarktet: Sobald die Präqualifikation bei Swissgrid erfolgreich bestanden wurde, wird Axpo im Auftrag der Rhiienergie AG einen neu gebauten 1,25-MW-Speicher auf dem Markt für Regelenergie anbieten. Aufgrund der sehr kurzen Reaktionszeiten ist die Anlage in Graubünden ideal geeignet, primäre und sekundäre Regelenergie zum Ausgleich und zur Stützung des Stromnetzes anzubieten.

Der Batteriespeicher, der sich auf dem Gelände des Unterwerks Vial in Domat/Ems befindet, wird auch für das so genannte Peak Shaving eingesetzt: Dank des Senkens und Glättens von Lastspitzen kann das Verteilnetz mithilfe der Batterie im Bedarfsfall entlastet und effizienter genutzt werden.

Frank Amend, Head of Batteries & Hybrid Systems bei Axpo, kommentiert: „Angesichts des fortschreitenden Ausbaus von volatilen erneuerbaren Energien werden Batteriespeicher immer wichtiger, um die Versorgungssicherheit beim Übergang zu einer CO2-freien Energiewelt zu gewährleisten. Es ist unser Ziel unsere Tätigkeiten in diesem Geschäftsfeld nicht nur in der Schweiz, sondern europaweit weiter auszubauen und Axpo unter den führenden Unternehmen zu positionieren.“

Erst kürzlich hatte Axpo bekannt gegeben, dass sie für das Geschäft mit Batterien und Wasserstoff innerhalb der Division Renewables je eine neue Abteilung geschaffen hat und in den kommenden Monaten entsprechende Teams aufbauen wird. (axpo)