Axpo Tochtergesellschaft Urbasolar baut in Südfrankreich neue Solaranlagen für 124 Mio. Euro

Urbasolar beschleunigt ihr Wachstum: In Zusammenarbeit mit der Bankengruppe Crédit Agricole wird die auf Photovoltaik spezialisierte Tochtergesellschaft von Axpo 37 neue Solaranlagen in 16 französischen Départements bauen. Das Gesamtvolumen der Projektfinanzierung beläuft sich auf 124 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um eine der umfangreichsten Finanzierungen für neue PV-Anlagen in Frankreich. Axpo setzt damit ihre Wachstumsstrategie im Bereich der Erneuerbaren konsequent um.
24.07.2020

Die 37 Solaranlagen, die hauptsächlich in Südfrankreich entstehen, werden über eine installierte Leistung von 143 MW verfügen und können den jährlichen Stromverbrauch von 65‘000 Haushalten abdecken. Die ersten Anlagen sind bereits fertiggestellt und kürzlich ans Netz angeschlossen worden. Die Finanzierung über einen Gesamtbetrag von 124 Millionen Euro läuft über die französische Bankengruppe Crédit Agricole, deren auf Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien spezialisierte Tochtergesellschaft Unifergie und diverse regionale Banken.

Axpo setzt systematisch auf Erneuerbare

Mit ihren Tochtergesellschaften Urbasolar und Volkswind verfügt Axpo über starke Plattformen für den Ausbau ihres Solar- und Windgeschäfts. Erst kürzlich hatte Axpo am Schweizer Kapitalmarkt erfolgreich einen Green Bond platziert, dessen Nettoerlös in Höhe von 133 Millionen CHF zur Finanzierung von Projekten in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie verwendet. Damit stärkt Axpo ihre Stellung als grösste Schweizer Produzentin von erneuerbaren Energien und unterstreicht ihre führende Rolle im europäischen Wind- und Solargeschäft.

Das politisch-regulatorische Umfeld in der Schweiz bleibt indes eine Herausforderung. Axpo begrüsst die Tatsache, dass der Bundesrat mit der Revision des Energiegesetzes stärkere Anreize für den Ausbau der erneuerbaren Energien setzen möchte. Für Axpo ist es zentral, dass die Schweiz keinen Sonderweg fährt, sondern aus den Erfahrungen im Ausland lernt.

Christoph Sutter, Head Renewables bei Axpo, erläutert: „In Frankreich sieht man exemplarisch, wie rasant der Ausbau der Photovoltaik vonstattengehen kann, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen. Es wäre wünschenswert, wenn wir auch in der Schweiz ein Umfeld hätten, das es uns ermöglicht, unser umfangreiches Know-how für den Bau neuer Solaranlagen zu nutzen.“ (axpo)