a.en startet flächendeckenden Smart Meter-Rollout

Vor dem Hintergrund der Energiestrategie 2050 ersetzen die Schweizer Verteilnetzbetreiber in den kommenden Jahren die konventionellen Stromzähler durch Smart Meter. Die Aare Energie AG (a.en) hat vor den Sommerferien mit der Umrüstung der über 13'000 Stromzähler begonnen.
06.09.2022

Das ist eine Medienmitteilung der a.en – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Energiestrategie 2050 hat unter anderem den Ausbau der erneuerbaren Energien zum Ziel. Bereits heute wird Strom zunehmend dezentral und – je nach Witterung – unregelmässig produziert. Ausdruck dieser Entwicklung ist die rasant steigende Zahl von Photovoltaikanlagen. Viele Solarstromproduzenten verbrauchen ihren Strom selbst und geben nur den Überschuss ins Netz ab. Strom aus dem Netz wird nur bei Bedarf bezogen. Smart Meter sind für die stabile Steuerung dieser komplexen Stromflüsse zentral. Die a.en wird die bestehenden Stromzähler in ihrem Versorgungsnetz in Olten bis 2027 durch Smart Meter austauschen. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden durch die a.en jeweils frühzeitig über den Zähleraustausch informiert. Dieser ist abhängig von der Anzahl Zähler und dauert in einem Einfamilienhaus in der Regel ca. 1.5 Stunden. In dieser Zeit ist es notwendig, die Stromversorgung der Liegenschaft kurz während maximal 20 – 30 Minuten zu unterbrechen.

Was wird neu mit Smart Meter?

Smart Meter sind intelligente Stromzähler; wenn technisch möglich, werden auch die Wasser-, Gasund Wärmezähler angeschlossen. Intelligent deshalb, weil sie Daten digital speichern, senden und empfangen können. Die von der a.en eingesetzten Zähler speichern den Stromverbrauch in 15-Minuten-Intervallen, den Wasser-, Gas- und Wärmeverbrauch stündlich. Die Daten werden täglich an die a.en übermittelt. Die Verrechnung des Energieverbrauchs erfolgt somit künftig auf den Stichtag genau, ohne manuelle Ablesung.

Sobald sich der Smart Meter mit dem System der a.en verbunden hat, werden die Kundinnen und Kunden ihre Daten, d.h. das Lastprofil im Tagesverlauf, jeweils am Folgetag auf dem a.en-Kundenportal einsehen und analysieren können. Dies kann Ansporn sein für mehr Energieeffizienz – ebenfalls ein Ziel der Energiestrategie 2050. (aen)