Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreten des Bundes, von Kantonen, Gemeinden, Städten und Verbänden hat in den letzten Monaten die Smart Grid Roadmap Schweiz erarbeitet, die heute in Bern vor den Medien präsentiert wurde. Die Roadmap fördert durch klare Definitionen das Verständnis für die Hauptfunktionen des Stromnetzes der Zukunft und zeigt technologische Möglichkeiten sowie künftige Entwicklungen auf. Darüberhinaus befasst sie sich mit dem Smart Market, dem nicht regulierten Bereich.
Bedeutung des Smart Grid
Auch der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) hat sich in der Arbeitsgruppe engagiert und begrüsst das Resultat der Arbeiten. Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundesrats braucht es einen abgestimmten Aus- und Umbau von Produktion, Netz und Speicherung. Hier spielt das intelligente Netz eine sehr wichtige Rolle. Denn Smart Grids unterstützen den vermehrten Zubau von erneuerbaren Energien, die Verlagerung von Verbrauchsspitzen und die effiziente Energienutzung. Sie erleichtern die Integration sämtlicher Akteure auf dem Strommarkt dank der intelligenten Interaktion von Produktion, Speicherung, Übertragung und Konsum.
Investitionsanreize setzen
Im zunehmend konvergenten Gesamtsystem ermöglichen Smart Grids neue Geschäftsmodelle und Effizienzdienstleistungen. Es braucht aber auch eine Harmonisierung des Datenschutzes und ein regulatorisches Umfeld, das Innovationen und Investitionen fördert. Entsprechend setzt sich der VSE für Rahmenbedingungen ein, die internationale Standards bezüglich Datenübertragung und Datensicherheit berücksichtigen und Anreize setzen, um innovative Lösungsansätze zu begünstigen und damit die Kombatibilität für technische Entwicklungen zu wahren. Ausserdem fordert der VSE eine klare Kostenregelung und eine klare Aufgaben- und Rollenteilung im Schnittstellenbereich zwischen Smart Grid und Smart Market.