Wärmeverbund Ennetsee nimmt Fahrt auf

Der Wärmeverbund Ennetsee wird im Endausbau jährlich 12'000 Tonnen CO2 einsparen und leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zu einer klimafreundlichen regionalen Energiezukunft. Dank der nun vollständig vorliegenden Baubewilligungen der Kantone Luzern, Aargau und Zug kann WWZ die Realisierung der Transportleitung von Perlen nach Rotkreuz vorantreiben. Somit können erste Liegenschaften in Rotkreuz rechtzeitig zur Heizperiode 2022/2023 mit (optional bis zu 100 Prozent) CO2-freier und preislich attraktiver Wärmeenergie versorgt werden
25.11.2021

Das ist eine Medienmitteilung von WWZ  – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

WWZ verfolgt konsequent das Ziel, Fernwärmelösungen für die nachhaltige Versorgung unserer Region mit klimafreundlicher Energie zu bauen und zu betreiben. Der Wärmeverbund Ennetsee nimmt hierbei gemeinsam mit dem Energieverbund Circulago eine Schlüsselrolle im Kanton Zug ein. Er wird im Endausbau weite Teile der Ennetseegemeinden mit CO2-freier Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen LU versorgen.

Die ersten Abschnitte der Transportleitung von Perlen nach Rotkreuz sowie das dortige Verteilnetz befinden sich bereits in Bau. Die Energiezentrale Schönengrund wird diesen Winter ihren Betrieb aufnehmen und ab der Heizperiode 2022/2023 die in Rotkreuz angeschlossenen Liegenschaften planmässig mit nachhaltiger, regionaler Wärmeenergie versorgen – diese ist standardmässig zu 75 Prozent CO2-frei, Kundinnen und Kunden haben aber die Option auf 100 Prozent CO2-frei upzugraden.

Klimafreundlich…

Die Kundennachfrage ist erfreulich: Mit einer Vielzahl von privaten, institutionellen und kommunalen Eigentümerschaften hat WWZ bereits Anschluss- und Lieferverträge geschlossen. Diese Kundinnen und Kunden profitieren von einer rundum komfortablen Wärmeversorgung – klimaschädliche fossile Heizungen gehören hier der Vergangenheit an. Anders als Wärmepumpen kommen Fernwärmenetze zudem praktisch ohne Strom aus, was ein weiteres Argument für solche Verbundlösungen ist: den steigenden Strombedarf für den Umbau unserer Energielandschaft nicht zusätzlich in die Höhe zu treiben.

… preislich attraktiv

Die Kosten für Abwärme aus industriellen Prozessen wie der Kehrichtverbrennung sind bedeutend weniger volatil als dies bei fossil- oder strombetriebenen Heizlösungen der Fall ist. Bedenkt man, dass die Umsetzung der Energiestrategie 2050 wie auch des Pariser Klimaabkommens zu einer grundsätzlichen Preissteigerung bei diesen Primärenergien führen wird, bieten Wärmeverbünde nicht nur versorgungstechnisch, sondern auch im Hinblick auf Preisstabilität und Investitionssicherheit einen überzeugenden Weg in die Zukunft – insbesondere in urbanen Ballungsräumen wie dem Gebiet Ennetsee und um das Zuger Seebecken. Und nicht zuletzt steigert der Anschluss einer Bestandsliegenschaft an ein Fernwärmenetz auch ihren Wert. (wwz)