In vollem Aufschwung erzielt Groupe E einen Rekordumsatz

Groupe E verzeichnet im Geschäftsjahr 2018 einen Rekordumsatz von CHF 744 Millionen, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 8,5% entspricht. Der Nettogewinn beläuft sich auf CHF 90 Millionen gegenüber CHF 112 Millionen im Jahr zuvor. Dieser Rückgang erklärt sich insbesondere durch Einmaleffekte, die sich auf das Ergebnis 2017 positiv ausgewirkt hatten. Groupe E will auf Wachstumskurs bleiben und setzt dafür auf die Entwicklung intelligenter und nachhaltiger integrierter Energieangebote, die auf die Bedürfnisse der Privat- und Industriekunden sowie der Gemeinwesen abgestimmt sind.
03.05.2019

Das Finanzergebnis 2018 spiegelt die Dynamik der Gruppe wider: Der Umsatz erreichte mit CHF 744 Millionen ein neues Rekordhoch, was im Vergleich zum Vorjahr (CHF 686 Millionen) einer Steigerung von 8,5% entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) steigt proportional zu den Erträgen, nämlich von CHF 59 Millionen im Jahr 2017 auf CHF 64 Millionen. Zur Performance der Gruppe trugen die grosse Niederschlagsmenge Anfang Jahr und der Ausbau der Fernwärmenetze bei. Einen signifikanten Umsatzbeitrag leisteten die Dienstleistungsaktivitäten wie Elektroinstallationen, Haustechnik, Kältetechnik oder Anlagenwartung, allerdings bleibt diesbezüglich festzuhalten, dass die Margen in diesem Bereich unter Druck stehen und dass ihr Beitrag zum Betriebsergebnis bescheiden ist.

Der Nettogewinn ging gegenüber dem Vorjahr um CHF 22 Millionen auf CHF 90 Millionen zurück, was einerseits auf die Finanzmarktentwicklung Ende 2018 und andererseits auf Einmaleffekte zurückzuführen ist, die das Ergebnis 2017 positiv beeinflusst hatten. Ohne ausserordentliche Posten beweist der Nettogewinn eine erfreuliche Stabilität.

Der Cashflow in Höhe von CHF 157 Millionen ermöglicht Groupe E die Finanzierung der nötigen Investitionen für die Wartung der Stromproduktions- und -verteilanlagen, die Digitalisierung der Arbeitsprozesse und den Ausbau der Aktivitäten insbesondere bei den Fernwärmeanlagen, der Gebäudetechnik und den Dienstleistungen.

Bei der Erzielung dieses Finanzergebnisses kann Groupe E auf die Kompetenzen und das Engagement der 1800 Mitarbeitenden der Gruppe einschliesslich der 170 Auszubildenden zählen. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, wurde bei Groupe E das Lean Management eingeführt. Es handelt sich dabei um eine partizipative Methode, die auf die Optimierung der Prozesse und die Vermeidung von Verschwendung aufgrund von Arbeitsgängen ohne Mehrwert abzielt. Im vergangenen Jahr wurden fast 30 Projekte dieser Art durchgeführt.

Neuausrichtung der Unternehmensstrategie

Groupe E passt sich dem Wandel im Energiesektor an, dessen rechtlicher Rahmen sich derzeit rasch wandelt. Eine wesentliche Veränderung stellen die Eigenverbrauchsgemeinschaften dar, die den Stromhandel unter Nachbarn ermöglichen, wodurch die Lieferanten-Kunden-Beziehung auf den Kopf gestellt wird. Von Bedeutung ist auch die allfällige vollständige Öffnung des Strommarktes, zu dem bisher nur die Grossverbraucher Zugang hatten.

In diesem sich wandelnden Umfeld, das zudem vom den tiefen Preisen auf den Strommärkten geprägt ist, hat Groupe E ihre Strategie 2019-2023 verfolgt. Diese sieht einen verstärkten Ausbau der Aktivitäten in der Westschweiz mithilfe von intelligenten und nachhaltigen integrierten Energielösungen vor. Die bestehende Dienstleistungspalette muss durch Diversifikation, insbesondere in den Bereichen Kältetechnik, Klimatisierung, Lüftung und technisches Facility Management, ergänzt werden. Mit einem solchen erweiterten Angebot kann den Erwartungen der Kunden, die heute umfassende Energielösungen suchen, besser entsprochen werden. In diesem anspruchsvollen Umfeld erwartet die Gruppe für 2019 ein ähnliches Betriebsergebnis wie im vergangenen Jahr. (groupe-e)