Stromunterbruch zwischen Cheyres und Cudrefin – aktuelle Hochwassersituation der Seen und Flüsse am 20.07.2021

Die am späten Freitagnachmittag erfolgten Stromunterbrüche zwischen Cheyres und Cudrefin dauern noch an. Da der hohe Wasserpegel des Sees aktuell elektrische Anlagen von Groupe E gefährdet, können unsere Mitarbeitenden vor Ort den Strom noch nicht wieder einschalten. Die betroffenen Anwohner müssen sich leider auf mehrere Tage Wartezeit einstellen, bis ihre Stromversorgung wiederhergestellt ist. Die Stromproduktion in den Anlagen von Groupe E hat sich wieder normalisiert. Der Pegel des Greyerzersees bleibt allerdings hoch, sodass an seinen Ufern weiterhin Vorsicht geboten ist.
20.07.2021

Das ist eine Medienmitteilung von Groupe E – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Stromausfälle

Zum Schutz der Bevölkerung hat Groupe E am späten Freitagnachmittag an einigen von ihr betriebenen Anlagen die Stromleitungen zwischen Cheyres und Cudrefin gezielt abgeschaltet. Diese Stromunterbrüche erfolgten prophylaktisch, zum Teil auf Verlangen der örtlichen Behörden, der Feuerwehr oder von Privatpersonen, zum Teil auf eigene Initiative von Groupe E, deren Anlagen teilweise überflutet wurden.

Seit Sonntagnachmittag wurden keine weiteren Stromleitungen mehr unterbrochen. Derzeit sind nur einige wenige Leitungen noch nicht wieder in Betrieb. Betroffen sind davon rund hundert Häuser, hauptsächlich Chalets am See, sowie Wohnhäuser und Campingplätze.

Schwer abzusehen ist derzeit, wann die Stromversorgung komplett wiederhergestellt sein wird, denn das hängt davon ab, wie schnell der Seewasserpegel wieder sinkt. Es ist davon auszugehen, dass die Situation noch mehrere Tage unverändert bleibt. Im Moment werden nur prioritäre öffentliche Einrichtungen wie z.B. Kläranlagen und Pumpstationen mithilfe von Generatoren mit Strom versorgt.

Die Fachleute von Groupe E sind mobilisiert und arbeiten vor Ort eng mit den Behörden und der Feuerwehr zusammen. Groupe E bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten und unterstreicht ihre Solidarität mit den Menschen, die von diesen aussergewöhnlichen Wetterbedingungen betroffen sind. Wir hoffen auf eine baldige Normalisierung der Lage.

Überschwemmungen und Wasserstände der Seen

An der gesamten Saane arbeiten die Anlagen von Groupe E wieder normal. Lediglich an den Staumauern Rossens und Montsalvens wird zur Einhaltung der vorgeschriebenen Hochwasserschutzverfahren noch Wasser abgelassen. Der natürliche Wasserzufluss oberhalb des Greyerzersees ist jedoch weiterhin erhöht, sodass es noch einige Tage dauern wird, bis ein spürbarer Rückgang der Wasserstände eintritt. Die Durchflüsse der Fliessgewässer stromabwärts vom See haben sich bereits normalisiert.

Warnhinweis für die Bevölkerung

Trotz der günstigen Wettervorhersage rät Groupe E der Bevölkerung, Flüssen und Seen fernzubleiben, weil die Böden noch immer vom Wasser aufgeweicht sind und zudem Treibholz eine Gefahr darstellen kann. (groupe e)