Strompreise in Olten sinken 2026

Die Strompreise in Olten sinken für die Kundinnen und Kunden der Grundversorgung auch im nächsten Jahr; und zwar um 9.5 % oder ca. 135 Franken pro Jahr («Durchschnittshaushalte» der Verbrauchskategorien H3 und H4). Dafür wird erstmals seit über zwanzig Jahren eine Wasserpreiserhöhung unumgänglich.
29.08.2025

Das ist eine Medienmitteilung von Aare Energie – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Erholung nach der «Energiekrise» bzw. die mittlerweile wieder relativ stabilen Marktpreise führen für die Aare Energie (a.en) auch im 2026 zu tieferen Beschaffungskosten, sodass die Energiepreise um 3 Rp./kWh gesenkt werden können. Die Netznutzungstarife bleiben grundsätzlich stabil, ebenso wie die Summe der Bundes- und Kommunalabgaben. Über sämtliche Preiskomponenten (Energie, Netz und Abgaben) sinken die Strompreise um ca. 9.5 %. 

Gemäss einer Umfrage des Branchenverbandes VSE sinken die Preise für Haushaltskunden schweizweit um rund 3 – 4 %. Der daraus resultierende Medianpreis (Verbrauchskategorie H4; inkl. Abgaben) wird mit 29.6 Rp./kWh erwartet. Für die Kundinnen und Kunden in Olten wird er 30.4 Rp./kWh betragen. 

Strukturelle Preisanpassung aufgrund neuer Gesetzgebung («Mantelerlass») 

Die im Rahmen der Stromgesetzgebung angepassten Energie- und Stromversorgungsverordnungen (EnV, StromVV) führen zu einigen weiteren Anpassungen in den Preisbestimmungen der Verteilnetzbetreiber. Beispielsweise werden die Kosten für das Messwesen auf der Stromrechnung neu mit einem separaten Messtarif ausgewiesen, wogegen diese bisher im Netztarif enthalten waren. Eine Neuerung gibt es auch bei der Vergütung von aus erneuerbarer Energie ins Stromnetz zurückgelieferter Energie (z.B. aus Photovoltaikanlagen); diese richtet sich neu nach dem vom Bundesamt für Energie quartalsweise publizierten Referenzmarktpreis. 

Wasserpreiserhöhung erstmals seit über zwanzig Jahren 

Seit einigen Jahren kann die Spartenrechnung Wasser nicht mehr kostendeckend ausgewiesen werden, was sich gemäss einer Zehnjahresplanung / -simulation ohne Preisanpassung auch in den kommenden Jahren nicht ändern würde. Auslöser hierfür sind einerseits u.a. die allgemeine Teue- rung und Inflation, grössere bereits getätigte Ersatzinvestitionen und Totalsanierungen, die gestiegenen Energiekosten sowie diverse zusätzliche Spezialaufgaben (z.B. Nitratkommission, Landumlegung Region Olten, erhöhte Anforderungen an Qualitätskontrollen). Andererseits sind in den nächsten Jahren, nebst den ordentlichen Ersatz- und Unterhaltsinvestitionen ausserordentliche Investitionen vorgesehen, wie z.B. Verbindungsleitung nach Aarburg und ins Niederamt oder ein Reservoirersatz. 

Die Preisanpassung um 40 Rp. pro Kubikmeter erfolgt nach Konsultation und Prüfung durch den Preisüberwacher. Je nach Konsumententyp 1/2 (2-Zi-Wohnung 55 m3 pro Jahr), 3/4 (4-Zi-Wohnung 100 m3/Jahr) und 5/6 (6-Zi-EFH 210 m3/Jahr) werden die jährlichen Mehrkosten zwischen 22 bis 84 Franken betragen. (aen)