Das ist eine Medienmitteilung von EWN – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Der Preis für die Stromlieferung setzt sich aus den Komponenten Energie, Netznutzung und Abgaben zusammen. Der Energiepreis 2025 verändert sich für die Nidwaldner Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung nicht. Auf der Netzseite wird aufgrund von stark zunehmenden privaten Photovoltaikanlagen weniger Strom aus dem Netz bezogen, gleichzeitig steigen die Anforderungen an das Netz wodurch zunehmend Investitionen nötig werden. Dies erhöht die Kosten, was in einer minimalen Erhöhung der Netztarife resultiert. Die Tarifreduktion bei den allgemeinen Systemdienstleistungen der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid um 0.2 Rp./kWh sowie die sinkenden Abgaben für die vom Bund 2022 geschaffene «Winterreserve» (Wasserkraftreserve, Reservekraftwerke, Notstromgruppen) gibt das EWN direkt an die Kunden weiter. Dank diesen tieferen Abgaben können die Netzpreise unter dem Strich auf einem tiefen Niveau gehalten werden und die Stromkunden in der Grundversorgung profitieren weiterhin von günstigen Strompreisen. Für einen durchschnittlichen Haushalt in einer Fünfzimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler mit einem Jahresverbrauch von 4’500 Kilowatttstunden (ElCom-Verbrauchskategorie H4) sind das im Jahr durchschnittlich rund 6 Franken mehr, was einer Preisanpassung von rund 0.6 % (+ 0.1 Rp./kWh) entspricht. «Wir setzen weiterhin alles daran, die Strompreise für unsere Kunden so tief wie möglich zu halten», erklärt Remo Infanger, Direktor des EWN. «Trotz gestiegenen Netzkosten gelingt es uns in Nidwalden nach wie vor sehr günstige Strompreise anzubieten. Das auch dank der Produktion in den eigenen Kraftwerken und unseren Beteiligungen».
Stabile Netzkosten
EWN betreibt das Netz in Nidwalden sehr effizient. Doch mit der Energiewende steigen auch die Anforderungen an das Netz. Durch vermehrte dezentrale Einspeisungen (private Photovoltaikanlagen) sinkt der Absatz und die Belastung des Netzes steigt durch schlecht planbare Lastflüsse. Dadurch steigt die Komplexität an die Netzstabilität und auch die zusätzlich benötigten Sicherheitsmassnahmen haben zugenommen. Entsprechend investiert das EWN jährlich in eine sichere und moderne Netzinfrastruktur. Trotz dieses kontinuierlichen Um- und Ausbau des Netzes kann das EWN die Preise für die Netznutzung unter dem Strich stabil halten.
Unveränderte Abgaben
Neben den Komponenten Energie und Netznutzung werden mit dem Strompreis Abgaben zugunsten des Kantons und Bundes erhoben. Jene des Bundes umfassen die Abgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien und für die Sanierung der Wasserkraft. Die des Kantons sind für die Nutzung des Wassers und des öffentlichen Grunds. Die Einnahmen werden durch EWN direkt an Bund und Kanton weitergeleitet und bleiben für 2025 unverändert bei insgesamt 3.3 Rp./kWh.
Marktgerechte Vergütung für Sonnenstrom
EWN vergütet die Rückspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen seit langer Zeit marktgerecht gemäss dem Referenz-Marktpreis des Bundesamtes für Energie BFE. Zusätzlich vergütet EWN die Qualität für Sonnenstrom mit 2 Rp./kWh. Wasserstrom wird mit 1 Rp./kWh vergütet. Durch die Vergütung gemäss dem Referenz-Marktpreis kauft das EWN den Strom von den dezentralen Produzenten nicht teurer ein als am Markt, wodurch keine zusätzlichen Mehrkosten an die Kunden der Grundversorgung weitergegeben werden müssen und die Strompreise auf einem tiefen Niveau gehalten werden können. (ewn)