Start des flächendeckenden Glasfasernetz-Ausbaus in Nidwalden

Das EWN startet mit dem grossflächigen Ausbau von Glasfaserleitungen im Kanton Nidwalden. KFN wird das Netz zukünftig für ihre Telekomangebote nutzen. Als ergänzender Investitionspartner ist mit der Swiss FiberCo AG ein starker, schweizweit tätiger Partner an Bord. Die Swiss FibreCo AG ergänzt das bereits hohe Know-how vom EWN und sorgt dafür, dass weitere Telekomanbieter aus der Schweiz das Netz vom EWN nutzen werden. Mit der Swisscom steht das EWN immer noch in Verhandlungen. Ihr wurde ein weiteres Angebot unterbreitet.
10.07.2024

Das ist eine Medienmitteilung des EWN – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Internet, Telefonie und TV erfordern immer grössere Datenmengen und stellen höhere Anforderungen an die Infrastruktur, mit denen die Daten transportiert werden. Die bestehenden Telekom-Netze decken zwar die heutigen Bedürfnisse ab, müssen aber in den nächsten Jahren erneuert werden, da diese bald das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die steigenden Bedürfnisse nach höheren Bandbreiten und neuen Diensten können langfristig mit den bestehenden Kupfernetzen nicht abgedeckt werden, da diese an die Grenzen ihrer technischen Kapazität gelangen. Deshalb erschliesst das EWN in den kommenden Jahren den ganzen Kanton Nidwalden mit Glasfaserleitungen. Mit dem Ausbau des FTTH-Netzes (Fibre to the home) möchte das EWN im Siedlungsgebiet grossflächig alle privaten Haushalte und gewerblichen Liegenschaften in ganz Nidwalden ans schnelle Glasfasernetz anschliessen. Der Ausbau wird gebietsweise erfolgen. In einem ersten Schritt wird mit den entsprechenden Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern Kontakt aufgenommen und die nötigen Formalitäten geklärt, bevor dann der eigentliche Ausbau beginnt.

Realisation mit Investor

Die Umsetzung dieses ambitionierten Projekts erfolgt in enger Partnerschaft mit der neu gegründeten Swiss FiberCo AG (SFC), welche eine Tochtergesellschaft der Swiss Fibre Net AG (SFN) ist. Die SFN verfügt über umfangreiche Expertise im Bereich der Telekommunikation, insbesondere in der Vermarktung der Netzzugänge an Telekomanbieter ohne eigene Netzinfrastruktur. «Dank der Zusammenarbeit mit der SFC können wir sicherstellen, dass der Ausbau des Glasfasernetzes in Nidwalden zügig und effizient vorangeht. Die SFC bringt nicht nur finanzielle Mittel ein, sondern zusammen mit SFN auch wertvolles Know-how. Damit können wir unseren Kundinnen und Kunden einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang bieten» erklärt Remo Infanger, Direktor vom EWN.

Angebot an die Swisscom

Mit der Swisscom ist das EWN im Gespräch. Das EWN hat der Swisscom kürzlich ein konkretes Angebot für einen koordinierten Ausbau des Glasfasernetzes in den Nidwaldner Gemeinden und die Mitbenutzung in Stans unterbreitet. Dieses beinhaltet auch die Nutzung des entstehenden Glasfasernetzes der Swisscom in Stans.

KFN wird das Netz nutzen

Das leistungsfähige Glasfasernetz vom EWN wird auch von der lokal verankerten KFN genutzt. KFN besitzt zwar bereits ein modernes Kommunikationsnetz, dieses wird aber in Zukunft durch das FTTH-Netz abgelöst und schrittweise zurückgebaut. Dadurch steigert KFN die Qualität, verbessert die Effizienz in der Datenübertragung und senkt den Stromverbrauch. Nachwievor wird KFN auf dem neuen FTTH-Netz die bisher bewährten Telekommunikationsdienste anbieten.

Investition für die Zukunft

Diese Investition ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft und bringt eine Vielzahl an Vorteilen für die Nidwaldner Bevölkerung sowie auch die Nidwaldner Volkswirtschaft. Geplant ist, dass alle Liegenschaften im Siedlungsgebiet (Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Gewerbe) im Kanton Nidwalden ans Glasfasernetz angeschlossen werden und in den Genuss von schnellem Internet sowie höheren Standards bezüglich Sicherheit und Stabilität kommen. Für die Nidwaldner KMU und Unternehmungen bildet der flächendeckende Glasfasernetzanschluss einen zusätzlichen Standortvorteil.

Offenes Glasfasernetz für andere Dienstanbieter

Der FTTH-Ausbau erfolgt im Open-Access-Ansatz und wird allen Dienstanbietenden (Providern) zur Verfügung stehen. Dadurch wird den Mietern und Eigentümerinnen neben KFN die grösstmögliche Auswahl an Telekommunikationsanbietenden ermöglicht. (ewn)