SAK schliesst Verkabelungsprojekt in der Gemeinde Schwellbrunn ab

Die SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) hat während den letzten zwei Jahren, westlich der Gemeinde Schwellbrunn Richtung Untere Mühle-Degersheim, umfangreiche Netzsanierungsarbeiten ausgeführt. Insgesamt investierte die SAK rund 1.6 Mio. Franken in das Verkabelungsprojekt des ländlichen Gebiets, wodurch die Versorgungssicherheit erhöht und das Landschaftsbild aufgewertet werden konnte.
14.10.2020

Die SAK begann im Frühling 2019 mit der Umsetzung des Verkabelungsprojekts westlich der Gemeinde Schwellbrunn Richtung Untere Mühle-Degersheim. Im Rahmen dieser aufwändigen Bauarbeiten wurden fünf Betonmasten-Transformatorenstationen durch vier Fertigbeton Klein-Transformatorenstationen ersetzt, 210 Holz- und Betonmasten abgebrochen und rund 12,5 Kilometer Erdkabel verlegt. Gleichzeitig wurden in die neuen Rohranlagen jeweils ein zusätzliches Multifunktionsrohr für einen späteren Glasfaserausbau eingezogen. Jürg Solenthaler, Leiter Netze SAK, zum Abschluss des Projekts: «Wir freuen uns, auch in ländlichen Gebieten das Netz laufend zu verbessern, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig das Landschaftsbild aufzuwerten.»

Grabenarbeit im Steilhang

Die Planung des Verkabelungsprojekts war aufgrund des hügeligen Terrains eine Herausforderung. Roland Büsser, Projektleiter Engineering Netz SAK und Projektverantwortlicher, erklärt: «Wir mussten das Gebiet regelrecht abwandern, um eine Linienführung der Erdkabel zu finden, die möglichst kurz und hindernisfrei war. Das Gebiet um Schwellbrunn ist sehr hügelig und auf zahlreiche Grundeigentümer aufgeteilt. Für unser Bauprojekt mussten wir das Einverständnis von 40 Grundeigentümern einholen.» Bevor die SAK mit den Bauarbeiten beginnen konnte, musste sie das Projekt dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) zur Bewilligung vorlegen. Ende 2018 gab das ESTI grünes Licht, sodass der Spatenstich im April 2019 erfolgte.

Das Ziel der SAK war es, bis Ende 2019 mit den gröbsten Bauarbeiten fertig zu werden. Dank guter Witterung und Zusammenarbeit mit zwei Tiefbauunternehmungen kamen die Grabenarbeiten schnell voran, wodurch die neuen Transformatorenstationen bereits im Juni 2019 gestellt werden konnten. Mitte Oktober desselben Jahres wurden die Tiefbau- und Niederspannungsarbeiten abgeschlossen und es folgten die Mittelspannungskabelverlegungsarbeiten und die Inbetriebnahmen der neuen Transformatorenstationen. Bereits Ende November 2019 konnten die fünf Betonmasten-Transformatorenstationen und sämtliche Mittelspannungs- und Niederspannungsfreileitungen ausser Betrieb genommen werden.

Kurz nach der Abschaltung begann die SAK mit den Demontagearbeiten. Schritt für Schritt wurden insgesamt 210 Holz- und Betonmasten abgebrochen. Nach knapp neun Monaten waren sämtliche alte Masten verschwunden, was das Landschaftsbild verschönerte.

Effizient zum neuen Netz

Der Zeitpunkt für die Verkabelung wurde bewusst gewählt, wie Roland Büsser sagt: «Bei der Planung und Ausführung von Sanierungsprojekten versuchen wir so effizient wie möglich zu sein. Die fünf alten Betontransformatorenstationen waren am Ende ihrer Lebensdauer und mussten ersetzt werden. Deshalb wurde auch ein neues Verkabelungsprojekt geplant, das die alten und sturmanfälligen Freileitungen ersetzt.» Die SAK investierte insgesamt 1.6 Mio. Franken in das Verkabelungsprojekt und schloss dieses nach einer knapp eineinhalbjährigen Bauphase Ende August 2020 ab. (sak)