SAK Gruppe präsentiert Jahresergebnis 2024

SAK Gruppe präsentiert Jahresergebnis 2024 und setzt auf das Kerngeschäft mit Energie und Daten. Am 2. Mai 2025 fand die Generalversammlung 2025 der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) statt. Die geo- und energiepolitischen Umwälzungen der letzten Jahre und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft prägen auch den diesjährigen Geschäftsabschluss der SAK. Dieser ist durch externe Faktoren beeinflusst. So sind die Preise für Ausgleichsenergie im Jahr 2024 massiv gestiegen, was das Unternehmensergebnis belastet hat.
02.05.2025

Das ist eine Medienmitteilung der SAK – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Im Jahr 2024 erwirtschaftete die SAK einen Umsatz in Höhe von CHF 582,25 Mio. Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) fiel mit CHF 51,16 Mio. tiefer aus als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) schloss mit CHF 10,28 Mio. unter dem Vorjahresniveau ab. Cornel Loser, CFO SAK, führt aus: «Die stark rückläufigen Verkäufe im Bereich Wärmepumpen sowie die Stagnation bei PV-Anlagen und Ladestationen haben im Bereich der Dienstleistungen zu einem unbefriedigenden Ergebnis geführt. Die ausserordentlich hohen Ausgleichsenergiekosten haben den Jahresabschluss zusätzlich belastet. Gemäss dem neuen CEO Martin Simioni wurden die einzelnen Geschäftsfelder einer Überprüfung unterzogen. Die Strategie wurde aktualisiert und auf das Kerngeschäft der Versorgung mit Energie und Daten fokussiert. Insbesondere die Telekommunikation leistet einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmensergebnis. Hingegen hat der Verwaltungsrat auf Antrag der Geschäftsleitung den Ausstieg aus dem Geschäftsfeld VitaLink beschlossen. Martin Simioni rechnet damit, dass auch das laufende Jahr noch von Restrukturierungsaufwendungen belastet sein wird. 

Grosse Investitionen in die Netzinfrastruktur und in die Versorgungssicherheit

Im Geschäftsjahr 2024 hat die SAK beträchtliche Investitionen getätigt: 26 Mio. Franken ins Stromnetz, 8 Mio. Franken in die Energieproduktion und 7,7 Mio. Franken in den Ausbau des Glasfasernetzes für die Kommunikationsinfrastruktur. 

Die SAK gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit ihres Stromnetzes. Die durchschnittliche Unterbrechungsdauer pro Endverbraucher und Jahr, der sogenannte SAIDI-Wert, liegt schweizweit bei 18 Minuten. Die SAK liegt mit 9,23 Minuten deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt und bewegt sich im vordersten Drittel aller Netzbetreiber.

Glasfasernetz-Kooperationen

Im Jahr 2024 hat die SAK durch strategische Partnerschaften ihr Engagement im Glasfaserausbau verstärkt. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die gemeinsame Nutzung der Glasfaserinfrastruktur und schafft wertvolle Synergien. Durch diese Kooperationen werden parallele Netze vermieden, sodass Ressourcen effizient genutzt und der Netzausbau nachhaltig gestaltet werden. Gleichzeitig trägt die enge Zusammenarbeit dazu bei, die Region besser zu vernetzen und die digitale Infrastruktur gezielt weiterzuentwickeln. Dies stärkt nicht nur die Anbindung der Gemeinden, sondern erhöht auch die Servicevielfalt für die Menschen in der Region, die von einem breiteren Angebot und einer verbesserten Versorgung profitieren.

Naturmade Fonds der SAK

Die SAK engagiert sich mit dem Gütesiegel naturemade für Umwelt und Klima. Pro verkaufte Kilowattstunde aus naturemade star-zertifiziertem Solarstrom und aus Wasserkraft fliessen 0,7 Rappen in den naturemade star-Fonds. So sammelt die SAK jährlich rund 400’000 Franken für ökologische Projekte. 2024 wurden fünf Vorhaben mit insgesamt rund 600’000 Franken unterstützt. Ziel ist die ökologische Aufwertung von Gewässern und deren nachhaltige Nutzung. Im Fokus stehen die Förderung der Biodiversität, die Renaturierung von Gewässern, die Sensibilisierung der Bevölkerung sowie die Kombination von Ökologie und Infrastruktur. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Natur und zum Klimaschutz.

Aktiver Beitrag zur Energiewende Ostschweiz

Die SAK hat sich mit Netto-Null 2040 ein anspruchsvolles Ziel gesetzt. Gemäss SAK CEO Martin Simioni leistet die SAK mit der Elektrifizierung einen wesentlichen Beitrag, um das wirtschaftliche Wachstum vom CO2-Ausstoss zu entkoppeln. Die Ziele und Massnahmen sind im Nachhaltigkeitsbericht der SAK dokumentiert. (sak)