RES und Alpiq unterzeichnen Entwicklungsvertrag für Repowering des Windparks Gravières

Die Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin Alpiq unterzeichnet für das Repowering ihres Windparks im Departement Drôme (Frankreich) einen Entwicklungsvertrag mit RES, einem grossen unabhängigen Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Ziel ist der Austausch der sechs Windturbinen und damit verbunden eine Erhöhung der Stromproduktion des Parks um 30 Prozent. In den 14 Jahren seines Betriebs vermied der Parc des Gravières bereits den Ausstoss von 161’000 Tonnen CO2.
21.07.2020

Der in der Gemeinde Roussas im Department Drôme gelegene Windpark Gravières, der 2006 in Betrieb ging, umfasst sechs Windturbinen. Um die Leistung des Parks zu erhöhen, hat Alpiq die komplette Erneuerung der Anlage beschlossen und RES mit den dafür erforderlichen Arbeiten beauftragt. Ziel ist es, alle Windturbinen zu ersetzen und die jährliche Stromproduktion um ca. 30 Prozent zu erhöhen. Eine Änderung der derzeitigen Aufstellung und Anzahl der Generatoren ist nicht vorgesehen. Die Produktion wird von 25’000 MWh auf ca. 32’000 MWh erhöht, dieser Anstieg deckt den Jahresbedarf von etwa 8’000 Haushalten. Gleichzeitig wird durch die Massnahme die installierte Leistung um 30 Prozent auf 13,8 MW ausgebaut. Diese Effizienzsteigerung ermöglichen vor allem die neuen Turbinen der jüngsten Generation und die um 3 Meter auf 36 Meter verlängerten Rotorblätter. Die Windturbinen sollen im Zeitraum 2023 - 2024 ausgetauscht werden, der Park wird dann seit 18 Jahren in Betrieb sein.

Das Repowering-Projekt verlängert den Lebenszyklus des Windparks Gravières um weitere 30 Jahre. Der Park kann damit deutlich länger genutzt werden und mehr Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Mit der Erneuerung wird ein bereits seit vielen Jahren genutzter Produktionsstandort im Einklang mit Mensch und Umwelt optimiert. Nach dem Repowering wird der Park jährlich den Ausstoss von 15’000 Tonnen CO2 vermeiden, gegenüber derzeit 11’500 Tonnen. In den 14 Jahren seines Betriebs vermied der Park Gravières insgesamt bereits 161'000 Tonnen CO2.

Erfahrung als Kooperationsgrundlage

Mit diesem Erneuerungsprojekt schliessen sich RES und Alpiq zu einer Partnerschaft zusammen, die auf Erfahrung beruht. Gravières ist einer der ersten von RES in Frankreich entwickelten und gebauten Windparks, der anschliessend von Alpiq erworben wurde. RES bringt zudem die Erfahrung seiner ersten genehmigten bzw. bereits im Genehmigungsverfahren befindlichen Repowering-Projekte mit ein, dazu grosses aeronautisches Wissen der Region und Nähe zu lokalen Behörden. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über eine umfassende Marktkenntnis, insbesondere hinsichtlich der Wettbewerbssituation und für Ausschreibungen der französischen Energieregulierungsbehörde CRE für zusätzliche Vergütungen.

Für Alpiq bietet die Aufrüstung des Windparks Gravières die Möglichkeit, eine Anlage zu optimieren, die CO2-freien Strom liefert und damit für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar ist. Alpiq ist mit ihrer Stromproduktion fester Bestandteil einer klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft und wird ihren aktiven Beitrag in der Schweiz und in Europa auch weiterhin mit grösstem Engagement leisten.

Christophe Soulier, Verantwortlicher für Repowering bei RES, sagt:

«Der mehrjährige Energieplan sieht vor, die installierte Leistung bei der Windenergie von heute bis 2028 zu verdoppeln. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, ist sowohl der Zubau neuer Parks erforderlich als auch die Erneuerung bestehender Parks im grossen Stil. Dies nicht nur, um einen Verlust an Produktionskapazität zu vermeiden, sondern vor allem, um die Produktion der Anlagen signifikant zu steigern, auch ohne neue Generatoren. Gravières ist ein konkretes Beispiel dafür, was RES Dritten bietet, um ihr Anlagevermögen zu optimieren und gleichzeitig an der Energiewende aktiv mitzuwirken. Im Lauf dieses Jahres werden wir vier weitere Repowering-Projekte für Dritte bei der Präfektur zur Genehmigung einreichen.»

Xavier Sinnhuber, Head of Asset Management für die Schweiz und Frankreich bei Alpiq, sagt:

«Der Standort Gravières profitiert vom Mistral, einem starken und unregelmässig wehenden Wind. Dank technologischem Fortschritt können wir künftig die Produktion eines bereits in Betrieb befindlichen Standorts um ein Drittel steigern. Dabei berücksichtigen wir die lokale Bevölkerung sowie Umweltanforderungen optimal.» (alpiq)