Repower steigert operatives Ergebnis

Die Repower AG hat im ersten Halbjahr 2019 ein gutes Ergebnis erzielt. Die Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr eine Gesamtleistung von 1'018 Millionen Franken. Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 56 Millionen Franken. Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben die positive Entwicklung der Strompreise, die gute Performance des Gaskombikraftwerks Teverola und das Handelsgeschäft.
21.08.2019

Die Repower AG konnte im 1. Halbjahr 2019 die verbesserte Ausgangslage am Strommarkt in allen Marktbereichen konsequent nutzen. Dank einer optimalen Bewirtschaftung ihrer Energiepositionen, eines ausgezeichneten Handelsresultats sowie beharrlichen Kostenmanagements gelang Repower ein Ergebnis über den Erwartungen.

Die Gesamtleistung für das 1. Halbjahr 2019 liegt bei 1'018 Millionen Franken (-3,3% gegenüber 1. Halbjahr 2018). Das operative Ergebnis beläuft sich auf 56 Millionen Franken und übertrifft damit das Ergebnis des Vorjahres (9 Millionen Franken) deutlich. Der Markt Schweiz trug im 1. Halbjahr einen EBIT von 20 Millionen Franken zum Ergebnis bei (1. Halbjahr 2018: 5,5 Millionen Franken). Der Markt Italien erzielte einen EBIT von 40,1 Millionen Franken (6,8 Millionen Franken). Das Corporate Center schlug mit -4,1 Millionen Franken zu Buche. Der Reingewinn im ersten Halbjahr beläuft sich auf 49 Millionen Franken. Die Eigenkapitalquote ist von 43% auf 47% angestiegen. Die operativen Ergebnisse beider Segmente «Markt Schweiz» und «Markt Italien» liegen über den Erwartungen.

Günstiges Marktumfeld für Regelenergie

Das Marktumfeld ist nach wie vor anspruchsvoll, bietet für Repower aber auch Chancen. Der steigende Preis für CO2-Zertifikate trug im ersten Halbjahr zur positiven Preisentwicklung am Strommarkt bei. Ausserdem beeinflussten die neuen erneuerbaren Energien aufgrund ihrer Produktionsschwankungen den Markt stark. Davon profitierte Repower mit der Bereitstellung von Regelenergie. Dies insbesondere in Italien, wo das Gaskombikraftwerk Teverola für die Aufrechterhaltung der Netzstabilität eingesetzt wird. Tiefe Rohstoffpreise begünstigten das Ergebnis von Teverola zusätzlich. Die Produktionsergebnisse der italienischen Tochterfirma Repower Renewable liegen aufgrund günstiger Wetterbedingungen für Wind- und Solaranlagen über Plan.

Das Handelsgeschäft in der Schweiz entwickelte sich im 1. Halbjahr ebenfalls erfreulich. Dasselbe gilt für die Aufträge für Dritte. Die eigenen Schweizer Anlagen produzierten im 1. Halbjahr insgesamt 339 GWh. Dieser Wert liegt leicht über dem 10-Jahres-Durchschnitt.

SMARTPOWER erhält Zuspruch

Ein wichtiger Meilenstein im zurückliegenden Halbjahr war der Start des Rollouts für das Smart Metering-Produkt SMARTPOWER. Bisher haben sich bereits vier Energieversorger dazu entschieden, das innovative System von Repower in ihrem Versorgungsgebiet einzusetzen.

Im Mai hatte die Stimmbevölkerung der Gemeinden Poschiavo und Brusio einer Anpassung der Konzessionen zugestimmt und damit den Weg frei gemacht für die weitere Planung der Gesamterneuerung des Kraftwerks Robbia und der Anlagen in Miralago. Dieses Grossprojekt würde die Stromproduktion durch Wasserkraft im Valposchiavo für die nächsten Jahrzehnte sichern.

In Italien wächst die Zahl der Repower-Kunden im Vertriebsgeschäft weiter an. Die Akquisitionsangebote, die Repower bereits im Herbst des vergangenen Jahres gestartet hatte, waren auch im ersten Halbjahr 2019 erfolgreich.

Ausblick

Die Marktbedingungen in der Energiebranche bleiben herausfordernd. Zwar gibt es nach wie vor eine Tendenz zu höheren Strompreisen. Die Margen geraten aufgrund der unsicheren Entwicklung des EUR/CHF-Wechselkurses aber stark unter Druck. In der Regel fällt bei Repower das Ergebnis im 1. Halbjahr besser aus als im 2. Halbjahr. 2019 wird ein Jahresergebnis über dem Vorjahr erwartet. (repower)