Positives Jahresergebnis trotz anspruchsvollen Bedingungen

Das Geschäftsjahr 2021 stand im Zeichen von schwankenden Wetterbedingungen und volatilen Preisen. Trotzdem konnte das EWO das vergangene Geschäftsjahr positiv abschliessen und rund 29,7 Millionen Franken zur Wertschöpfung im Kanton Obwalden beitragen.
13.04.2022

Das ist eine Medienmitteilung des EWO – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der Energiebedarf im Kanton Obwalden stieg im Geschäftsjahr 2021 erstmals seit fünf Jahren auf 259,8 GWh kräftig an, was einem Plus von rund 6,9 Prozent entspricht. Trotz des um 14,1 Prozent gestiegenen Umsatzes auf 75 Mio. Franken, resultierte daraus ein rückläufiger Gewinn von 7,58 Mio. Franken (-13,7 %). Thomas Baumgartner, Vorsitzender der Geschäftsleitung erläutert: «Obwohl alle Geschäftsfelder ein Wachstum verzeichneten, haben wir das anvisierte Gewinnziel nicht erreicht. Mit einer zu geringen Energieeigenproduktion verbunden mit stark steigenden Energiepreisen liegt die Ursache im vierten Quartal 2021.»

Positiv zu werten ist die steigende Nachfrage der Kundinnen und Kunden nach den Gebäudetechnik-Gesamtlösungen des EWO. Der Ertrag bei den Dienstleistungen konnte um 12 Prozent gesteigert werden. Das EWO will auch zukünftig den Weg des qualitativen Wachstums mit neuen Angeboten und vielfältigen Dienstleistungen verfolgen.

Lokale Wertschöpfung gesteigert

Als Auftraggeber achtet das EWO darauf, möglichst Unternehmen aus der Region zu berücksichtigen, damit auch das lokale Gewerbe von den Tätigkeiten des EWO profitieren kann. So verblieben im vergangenen Geschäftsjahr 39 Prozent des Gesamtumsatzes als Wertschöpfung im Kanton Obwalden.

Prägende Meilensteine

Mit der im letzten Jahr definierten Klimastrategie übernimmt das EWO Verantwortung für den Klimaschutz: Wo immer möglich werden zukünftig nur noch Elektrofahrzeuge eingesetzt. Eine weitere wichtige Massnahme hat das EWO mit dem Neubau des Hauptgebäudes in Kerns bereits initiiert und setzt auf nachhaltiges Bauen. Zudem schafft der Neubau eine wichtige Basis für die weitere Entwicklung zum Gesamtenergiedienstleister. Voraussichtlich bis im Frühling 2023 wird das neue Hauptgebäude fertiggestellt. Dann zieht das EWO wieder vom provisorischen Standort Sachseln zurück nach Kerns.

Steigende Strompreise im kommenden Jahr

Bis zum Ende des Geschäftsjahres stieg der Energiepreis am Spotmarkt um 600 Prozent an. Dank der Eigenproduktion und dem innovativen Beschaffungsmodell konnte das EWO den Preisschock kurzfristig noch dämpfen. Da sich jedoch der Strommarkt auch im aktuellen Jahr auf einem sehr hohen Niveau bewegt, sind in der Grundversorgung per 2023 massive Preiserhöhungen unumgänglich. (ewo)