Die Konzessionsgemeinden sowie der Kanton konnten aufgrund der höheren Produktion insgesamt Wasserzinsen von 19.5 Mio. Franken (im Vorjahr 18.2 Mio.) für sich verbuchen.
In technischer Hinsicht war das abgelaufene Geschäftsjahr, wie schon die letzten paar Jahre, geprägt durch mehrere Grossprojekte. Der Neubau der Talleitung wurde weiter vorangetrieben und bis Ende September 2019 waren die Teilstrecke Pradella-Zernez-Ova Spin in Betrieb sowie die Teilstrecke Zernez-Bever fertiggestellt und geprüft. Im baulich angepassten Unterwerk Zernez wurde die neue 110-kV-gasisolierte Schaltanlage montiert und in Betrieb gesetzt. Diese innovative Schaltanlage ist mit einem neuartigen, umweltfreundlichen und klimaschonendem Isoliergas befüllt. Das Klimaschädigungspotenzial dieses Gases liegt bei nur 1 % im Vergleich zum herkömmlichen, konventionell verwendeten Schwefelhexafluorid (SF6). Dank diesen Arbeiten konnten die alten 60- kV-Freileitungen komplett stillgelegt und zum Rückbau frei gegeben werden. Beim 600 Mio. Euro teuren Grossprojekt zum Bau des Gemeinschaftskraftwerks Inn im Grenzbereich zwischen der Schweiz und Österreich, das EKW gemeinsam mit der Tiroler Wasserkraft AG realisiert, konnte der Durchschlag des 23 km langen Triebwasserweges gefeiert werden. Die Inbetriebnahme verzögert sich jedoch aufgrund der anspruchsvollen Baustelle der Wasserfassung unterhalb der Ortschaft Martina erneut auf 2022. Für diese und andere, kleinere Projekte investierte EKW im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 25 Mio. Franken. (ekwstrom)