Hohe Stromproduktion in Einklang mit Natur und Landschaft

Die Kraftwerk (KW) Bristen AG konnte an ihrer Generalversammlung vom 22. März 2021 auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Das Kraftwerk produzierte mit 18,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) sehr viel Strom. Das reichte für die Versorgung von 4’200 Haushalten.
23.03.2021

Das ist eine Medienmitteilung von energieUri– die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Das Geschäftsjahr 2019/20 war ein gutes Produktionsjahr für die Urner Wasserkraft. Auch für das KW Bristen: Mit 18,9 Mio. kWh erzielte es eine sehr hohe Stromproduktion, die 2,1 Mio. kWh über dem Vorjahr lag. «Sowohl im Sommer- als auch im Winterhalbjahr produzierten wir jeweils eine Million kWh mehr als im Geschäftsjahr 2018/19», führt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Bristen AG, aus. «Die Basis dafür ist, dass das KW Bristen durch die Kraftwerksspezialisten von EWA-energieUri bestmöglich gewartet und betrieben wird. Auch die Bewirtschaftung erfolgt durch die Leitstelle in Altdorf. Wir erreichten eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen von 99,1 Prozent oder anders gesagt: Das KW Bristen war ausser während den Wartungsarbeiten rund um die Uhr an 365 Tagen verfügbar. Dadurch konnten wir das überdurchschnittliche Wasserangebot auch optimal nutzen.» Das KW Bristen sorgt neben der Stromproduktion auch für hohe Wertschöpfung in Uri in Form von Wasserzinsen, Steuern und Dividenden. Diese Wertschöpfung bleibt zu 100 Prozent im Kanton.

Schutz und Nutzen gehen optimal Hand in Hand

Das KW Bristen wurde im März 2017 nach rund anderthalbjähriger Bauzeit eröffnet. Es liegt mitten in einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung. Für die Verlegung der Druckleitung von der Wasserfassung in der Lägni bis zur Kraftwerkszentrale waren umfangreiche Erdarbeiten notwendig. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Die Kraftwerksanlage ist optimal in die Landschaft integriert. Wer es nicht weiss, kommt kaum darauf, dass hier ein Kraftwerk für die Versorgung von 4’200 Haushalten in Betrieb ist. «Die Messlatte bezüglich Natur- und Landschaftsschutz lag beim KW Bristen sehr hoch», führt Werner Jauch aus. «Es brauchte eine ganze Reihe von innovativen Ideen, um dieses grosse Kraftwerk verwirklichen zu können. Dazu gehört unter anderem, dass die Restwassermenge dynamisch praktisch in Echtzeit geregelt wird. Das Kraftwerk bewährt sich im Betrieb und ist ein gutes Beispiel dafür, das heute Schutz und Nutzen in der Wasserkraft Hand in Hand gehen. Wir produzieren erneuerbaren, CO2-freien Strom in Einklang mit Natur und Landschaft.»

Zwei neue Mitglieder des Verwaltungsrats gewählt

Anlässlich der GV der KW Bristen AG am 22. März 2021 wurden Christian Gisler, Attinghausen und Roger Suter, Arth, neu in den Verwaltungsrat der KW Bristen AG gewählt. Sie ersetzen Werner Jauch und Andreas Bissig, die aus dem Verwaltungsrat zurücktreten. (energieuri)