Grünes Licht für die Bauarbeiten am neuen Kraftwerk Palanggenbach

Der Verwaltungsrat der Kraftwerk Palanggenbach AG gibt grünes Licht für den Bau des neuen Kraftwerks (KW) in Seedorf. Die Vorarbeiten werden im Mai 2020 starten, der Spatenstich erfolgt dann im Spätsommer 2020. Der Bau schafft wiederum hohe Wertschöpfung für den Kanton Uri. Beteiligt sind mehrheitlich Urner Unternehmen.
26.03.2020

Auch beim jüngsten Kraftwerksprojekt in Uri geht es vorwärts. Die Vorbereitungsarbeiten für das neue Kraftwerk Palanggenbach laufen, und der Verwaltungsrat der KW Palanggenbach AG hat am 26. März 2020 den Baubeschluss gefällt und damit grünes Licht für die Umsetzung gegeben. «Die Vergabe und Bestellung der Bauarbeiten erfolgt ab April 2020, die Vorarbeiten werden im Mai beginnen», erklärt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Palanggenbach AG. «Der offizielle Spatenstich wird im Spätsommer 2020 erfolgen. Die Rodungsarbeiten, die im Bodenwald aktuell gemacht wurden, stehen aber nicht in Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau, sondern mit einem Hochwasserschutzprojekt des Kantons.»

Arbeiten im Wert von rund 18.5 Mio. Franken vergeben

«Insgesamt investieren wir rund 21 Millionen Franken in das neue Kraftwerk Palanggenbach» erklärt Werner Jauch. «Daran halten wir fest, auch in diesen aktuell sehr schwierigen Zeiten.» Mit dem Baubeschluss vom 26. März 2020 hat der VR KW Palanggenbach jetzt rund 18.5 Millionen Franken für Arbeiten freigegeben. Mehr als die Hälfte davon machen die Baumeisterarbeiten aus. Weitere grosse Lose sind der Druckleitungsbau, der Stahlwasserbau sowie die Lieferung und Installation der Maschinengruppen. «Der grösste Teil der Gesamtinvestition von 21 Millionen Franken, gut 85 Prozent (18 Millionen Franken), wird in Uri bleiben» führt Werner Jauch aus. «Am Bau werden insgesamt zwischen 40 und 50 Firmen beteiligt sein.»

Nachhaltige Energie und Wertschöpfung für Uri

Im Betrieb wird das Kraftwerk 11,5 Millionen Kilowattstunden nachhaltigen Strom produzieren, genug für 2600 Haushalte. «Das Kraftwerk leistet 90‘000 Franken Wasserzinsen pro Jahr zugunsten der Korporation plus Steuern für die Gemeinde Seedorf und den Kanton» erklärt Werner Jauch. «Der Betrieb und Unterhalt werden zusätzliche Arbeit schaffen. Damit ist das Kraftwerk gleichermassen wertschöpfend für die Urner Volkswirtschaft und wertvoll für die nachhaltige Energieproduktion. Und es schont das Klima und spart rund 14’000 Tonnen C02 jährlich gegenüber einem Kohlekraftwerk ein.» (ewa)