Grünes Licht für Bauarbeiten beim KW Erstfeldertal

Der Verwaltungsrat der Kraftwerk Erstfeldertal AG hat an seiner Sitzung vom 12. April 2019 grünes Licht für den Bau des Kraftwerks (KW) am Alpbach gegeben. Die Hauptarbeiten werden Mitte April 2019 starten, der Spatenstich erfolgt Mitte Mai. Der Bau schafft Wertschöpfung für Uri. Beteiligt sind mehrheitlich Urner Unternehmen.
12.04.2019

Das Kraftwerksprojekt im Erstfeldertal hat ein bewegtes 2018 hinter sich. Innert einem Jahr erlangte das Projekt die Baubewilligung und die Konzession. Die Aktiengesellschaft wurde gegründet und der Bundesrat genehmigte die Schutz- und Nutzungsplanung (SNP). Und schliesslich bestätigte auch noch Pronovo als Genehmigungsbehörde für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) die fristgerechte Projektfortschrittsmeldung.

Baubeginn Mitte April

Nach diesem aussergewöhnlichen Effort ist das Projekt auf Kurs. Hohes Tempo ist aber weiterhin gefordert. Zurzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten. Der Verwaltungsrat der KW Erstfeldertal hat an seiner Sitzung vom 12. April 2019 den Baubeschluss gefällt und damit grünes Licht für die Umsetzung gegeben. «Schon Mitte April werden die Arbeiten starten» erklärt Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Erstfeldertal AG. «Der offizielle Spatenstich wird Mitte Mai erfolgen.»

Arbeiten im Wert von über 30 Mio. Franken vergeben

Mit dem Baubeschluss vom 12. April hat der VR KW Erstfeldertal rund 30.5 Millionen Franken für Arbeiten freigegeben. Fast die Hälfte davon machen die Baumeisterarbeiten aus. Weitere grosse Lose sind der Druckleitungsbau, der Stahlwasserbau sowie die Lieferung und Installation der Maschinengruppen.  Insgesamt investiert die KW Erstfeldertal AG rund 37 Millionen Franken in den Bau des Kraftwerks. «Der grösste Teil davon, gut 75 Prozent, wird in Uri bleiben» führt Werner Jauch aus. «Am Bau werden zwischen 40 und 50 Firmen aus Uri beteiligt sein.»

Nachhaltige Energie und Wertschöpfung für Uri

Im Betrieb wird das Kraftwerk 32 Millionen Kilowattstunden nachhaltigen Strom produzieren, genug für 7100 Haushalte. «Das Kraftwerk leistet 500‘000 Franken Wasserzinsen pro Jahr zugunsten des Kantons plus Steuern für die Gemeinde Erstfeld und den Kanton» erklärt Werner Jauch. «Der Betrieb und Unterhalt werden zusätzliche Arbeit schaffen. Damit ist das Kraftwerk gleichermassen wertschöpfend für die Urner Volkswirtschaft und wertvoll für die nachhaltige Energieproduktion.» (ewa)