Geschichtsträchtiges Stauwehr wird saniert

CKW ersetzt über die Wintermonate das Stauwehr vom Kraftwerk Rathausen. Mit den Investitionen von 1,5 Mio. Franken schafft CKW die Basis, dass das Kraftwerk auch in Zukunft sauberen, CO₂-freien Strom produzieren kann.
22.10.2019

Mit dem Bau vom Wasserkraftwerk Rathausen haben die Fabrikanten Eduard von Moos und Theodor Bell 1894 den Grundstein zur Gründung von CKW gelegt. Seit 125 Jahren produziert das Kraftwerk Strom. 

Bevor das Wasser der Reuss die Turbine und den Generator antreibt, wird es rund ein Kilometer oberhalb vom Kraftwerk in Rathausen durch ein Stauwehr in einen Kanal geführt. Das aktuelle Wehr ist in dieser Form seit 1924 in Betrieb. Es wurde über all die Jahre gut unterhalten und revidiert. Doch mit Blick in die Zukunft ist eine Komplettsanierung der drei Schützentafeln nötig. Diese regulieren den Wasserstand. Mit der Sanierung optimiert CKW als Erkenntnis aus dem Hochwasser 2005 die Höhe, um welche die Schützentafeln verstellt werden können. CKW steht diesbezüglich in einem engen Austausch mit der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur, das Sanierungsprojekt ist abgeglichen mit den Hochwasserschutzprojekten des Kantons.

Investition in die Zukunft

CKW investiert rund 1,5 Mio. Franken in die Sanierung. «Es ist eine Investition in die Zukunft. Wir glauben an die Schweizer Wasserkraft und schaffen mit der Sanierung die Basis, mit diesem geschichtsträchtigen Kleinwasserkraftwerk auch die nächsten Jahrzehnte sauberen, CO2-freien Strom für rund 3600 Haushalte produzieren zu können», sagt Projektleiter Roman Schilter.

Die Sanierungsarbeiten beginnen Ende Oktober 2019 und dauern voraussichtlich bis Mitte Februar 2020. CKW nutzt bewusst die wasserärmere Jahreszeit für die Arbeiten an und in der Reuss. Der Dammweg bleibt für Fussgänger und Velofahrer zu jeder Zeit begehbar. Während der Sanierung ist das Kraftwerk Rathausen ausser Betrieb und wird den üblichen Revisionen und Inspektionen unterzogen. (ckw)