Geschäftsjahr 2020 der NetZulg AG : Ein grosser Schritt Richtung klimaneutrales Steffisburg

Mit dem Ausbau des Fernwärmnetzes aber auch mit einem höheren Anteil an erneuerbarer Energie setzt sich die NetZulg AG kontinuierlich für ein besseres Klima und weniger Treibhausgasemissionen ein. Die Unterquerung der Zulg war ein historischer Meilenstein in der ersten Bauetappe der zukunftsgerichteten
Steffisburger Wärmeversorgung.
17.06.2021

Das ist eine Medienmitteilung von NetZulg– die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die NetZulg AG schliesst das Geschäftsjahr 2020 mit einem Gewinn von CHF 817'618 ab, was einer Steigerung von 4.3% entspricht. Der betriebliche Ertrag erhöhte sich um 3.1% auf CHF 21.25 Mio. Diese Steigerung ist auf die eigene Wärmeproduktion zurückzuführen.

Pandemiejahr

Dem anhaltenden Trend folgend sank der Gesamtabsatz an elektrischer Energie erneut und betrug knapp 57 GWh. Der grösste Rückgang im Pandemiejahr war wirtschaftsbedingt bei der Industrie und beim Gewerbe zu verzeichnen. Die Haushalte steigerten ihren Verbrauch um 1.8%. Der Anteil an erneuerbaren Energien im Steffisburger Stromnetz stieg um 6,8% auf 78,9%. Private Steffisburger Solarstromproduzenten lieferten mit einer um 37% höheren Produktion einen stark gesteigerten Anteil an erneuerbarer Energie. Die NetZulg AG produziert mit aktuell zehn Anlagen auch selber und bezieht für den Gesamtbedarf ausschliesslich Schweizer Strom. Der Wasserverkauf nahm mit 977'902 m3 gegenüber dem Vorjahr um 5,1% zu. Der höhere Wasserbedarf wird auf die moderaten Wetterbedingungen sowie die Verlagerung der Kundinnen und Kunden ins Homeoffice zurückgeführt.

Grossprojekt

Mit der Abwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Thun wird das Wärmeangebot in Steffisburg klimaneutraler. Im April 2020 startete die erste Ausbauetappe des Fernwärmenetzes bei der Turn- und Sportanlage Musterplatz. Mit einer Spülbohrung wurde im Sommer die Zulg vom Schulhaus Au zum Dükerweg unterquert. Auch der Ausbau in Richtung Oberdorf wurde verstärkt angegangen, so dass bestehende Einzelnetze verbunden werden können. Den ersten Neukunden war es möglich im 4. Quartal Wärme zu beziehen, was zu einer Zunahme beim Wärmeabsatz um rund 30% auf 5.55 GWh führte. Für das Grossprojekt hat die NetZulg AG Kosten von CHF 32 Mio veranschlagt und wird in den nächsten Jahren stark mit der Umsetzung der Fernwärmeversorgung Steffisburg beschäftigt sein.

Wechsel in der Geschäftsführung

Nach 30 Dienstjahren, davon 18 Jahre als Geschäftsleiter, trat Anton Pieren aus dem Unternehmen aus um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Neuer Geschäftsführer ist Rolf Schröter. (netzulg)