Gesamterneuerung des Wasserkraftwerks Robbia startet

Repower plant in den nächsten drei Jahren die grösste Erneuerungsinvestition in der Geschichte des Unternehmens. Das Wasserkraftwerk Robbia in der Valposchiavo wird von den Wasserfassungen bis zum Auslauf komplett erneuert. Die Investitionen belaufen sich auf rund 125 Millionen Franken.
16.06.2020

Die Vorbereitungsarbeiten für die Gesamterneuerung des Wasserkraftwerks Robbia starten Ende Juni. Der Baustart war ursprünglich für Mai 2020 vorgesehen, doch wegen Covid-19 musste der Zeitplan angepasst werden. Die Inbetriebnahme des gesamterneuerten Wasserkraftwerks soll nach aktueller Planung Ende 2023 stattfinden. Insgesamt werden in die Erneuerung des Wasserkraftwerks Robbia rund 125 Millionen Franken investiert.

Das Kraftwerk wurde vor über 100 Jahren gebaut und bezeichnete den Start der Wasserkraftnutzung der oberen Stufe im Puschlav. Nach Erweiterungen im Jahr 1921 sowie zwischen 1940 und 1945 wurde es später immer wieder revidiert und modernisiert. Um den langfristigen Weiterbetrieb des Kraftwerks sicherstellen zu können, ist nun aber eine umfassende Erneuerung nötig. Damit sichert Repower die zuverlässige Stromproduktion in der Valposchiavo mit 100 Prozent erneuerbarer, heimischer Wasserkraft für zukünftige Generationen.

Die Erneuerung des Wasserkraftwerks Robbia ist ein wertvoller Beitrag an die Energiestrategie 2050, die neben dem Ausbau der Wasserkraft auch den Erhalt der bestehenden Wasserkraftwerke zum Ziel hat. Mit dem Abschluss der Arbeiten kann die jährliche Stromproduktion um rund zehn Prozent auf ca. 120 GWh erhöht werden. Für die Gesamterneuerung wurde Repower vom Bundesamt für Energie ein Investitionsbeitrag für Grosswasserkraftwerke zugesichert.

Repower-CEO Roland Leuenberger: «Die grösste Erneuerungsinvestition von Repower seit ihrer Gründung ist ein starkes Bekenntnis zur Bündner Wasserkraft. Es freut uns, mit der Gesamterneuerung von Robbia einen wichtigen Beitrag für eine erneuerbare Energiezukunft für die nächsten Generationen leisten zu dürfen. Die Investitionen sichern zudem qualifizierte Arbeitsplätze in der Valposchiavo und sind volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung für den ganzen Kanton Graubünden.» (repower)