Geplanter Baustart des neuen Unterwerks in Villnachern im Frühjahr 2025

Axpo erneuert und modernisiert die Anlagen des überregionalen Verteilnetzes beim Kraftwerk Wildegg-Brugg in Villnachern. Im Zuge dessen ersetzt Axpo altersbedingt die bestehende Schaltanlage. Die Bauarbeiten starten im Frühjahr 2025. Mit der Erneuerung stärkt Axpo die Versorgungssicherheit in der Region weiter.
14.11.2024

Das ist eine Medienmitteilung von Axpo – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die bestehende Schaltanlage, die im Kraftwerk Willdegg-Brugg (KWWB) untergebracht ist, hat ihr technisches Lebensende erreicht. Des Weiteren erhöht Axpo die Spannung ihres überregionalen Verteilnetzes von 50 auf 110 Kilovolt (kV). Aus diesen Gründen wird die 50-kV-luftisolierte Innenraumschaltanlage durch eine moderne und kompakte 110-kV-Schaltanlage ersetzt. Mit der Schaltanlage werden die angeschlossenen Leitungen (Umikon, Wildegg und Lupfig) des überregionalen Verteilnetzes und des KWWB zu- und abgeschaltet. 

Aufgrund betrieblicher und technischer Aspekte wird die neue Schaltanlage in einem neuen Gebäude neben der Abwasserreinigung (ARA) in Villnachern in der Zone für öffentliche Bauten untergebracht. Das Unterwerk wird auf dem Grundstück der Gemeinde Villnachern realisiert, wofür die Gemeinde Axpo ein Baurecht erteilt hat. 

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI genehmigte im August 2024 den Bau. Aufgrund von Auflagen zu Bewuchs und Bodenfeuchtigkeit ist der Baustart im Herbst/Winter nicht möglich. Der Beginn der Bauarbeiten ist daher für das Frühjahr 2025 geplant. Die Inbetriebnahme des neuen Unterwerks ist im Jahr 2026 vorgesehen.

Absprache mit Gemeinde und Umweltorganisation

Das Gebäude wurde bei der Planung in Abstimmung mit der Gemeinde Villnachern und Pro Natura visuell optimal in die Landschaft eingebettet. Es wird zu einem wesentlichen Teil aus Holzelementen bestehen. Zudem wird das Grundstück mit ökologischer Infrastruktur aufgewertet. Die Anlage führt nach der Erstellung zu keinen zusätzlichen Emissionen wie Lärm oder Verkehr. Sie wird fernbetrieben und -überwacht.

Spannungsumstellung

Axpo erhöht sukzessive die Betriebsspannung ihres überregionalen Verteilnetzes von 50 auf 110 kV, um diese für die zukünftigen Anforderungen auszurichten. Durch die Spannungsumstellung erhöht sich die Übertragungskapazität des Netzes und die Netzverluste werden um 75 Prozent reduziert. Auch in der Region Unteres Aaretal/Brugg wird die Betriebsspannung des Netzes umgestellt. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die Erneuerung des Unterwerks Villnachern. (axpo)