Das ist eine Medienmitteilung von Thurplus – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Die Fernwärmezentrale West wurde errichtet, die Heizungstechnik installiert und mit der Elektroinstallation und der Steuerungsanlage erfolgt bald der Abschluss der Arbeiten. Dort übernimmt Thurplus im nächsten Jahr einen Anteil von 20 Mio. Kilowattstunden Wärme vom Holzheizkraftwerk der Bioenergie Frauenfeld AG, mit denen Haushalte und Gewerbebetriebe im Westen von Frauenfeld klimaschonend heizen können. Bei Thurplus ist man stolz auf das Erreichte und darauf, einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der lokalen Energiewende leisten zu dürfen.
Die Bauarbeiten laufen aktuell weiter auf Hochtouren und schon im nächsten Jahr wird Thurplus mehrere Liegenschaften an der Schaffhauserstrasse, Häberlinstrasse und Scheuchenstrasse mit Fernwärme beliefern. Dort haben sich die Eigentümerinnen und Eigentümer mehrerer grosser Wohnsiedlungen von Genossenschaften und anderen Institutionen dazu entschieden, die Chance zu nutzen und bereits jetzt den Wechsel zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu vollziehen und aus dem Gas auszusteigen. Insgesamt werden über 100 Wohneinheiten an das Fernwärmenetz angeschlossen.
Fernwärme bringt überzeugende Vorteile
Die Gründe sind klar, denn neben dem Werterhalt der Liegenschaften und einer guten Vermietbarkeit spielt für die Eigentümerinnen und Eigentümer auch die Nachhaltigkeit eine grosse Rolle. Fernwärme ist bewährt und äusserst komfortabel. Die geltenden Energiegesetze lassen sich mit Fernwärme relativ einfach erfüllen. Auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit punktet Fernwärme, denn die erneuerbaren Energieträger wie Holz oder Abwärme sind einheimisch und somit kaum Kursschwankungen an den Börsen unterworfen. Dadurch können Kundinnen und Kunden bestens budgetieren und riskieren keine Überraschungen. Heizungsrevisionen, Tank- und Brennerservice oder Kaminfeger? Darum müssen sie sich mit Fernwärme nicht mehr kümmern.
Ein wichtiger Punkt ist natürlich, dass der Fernwärme-Netzanschluss im Zuge der Bauarbeiten günstiger erstellt werden kann und aus dem kantonalen Förderprogramm gibt es aktuell weitere finanzielle Anreize.
Die Möglichkeit für einen Anschluss an das Fernwärmenetz erhalten auch Gewerbebetriebe an der Gewerbestrasse sowie die Wohngebiete südlich der SBB-Linie. Denn es ist die Verlegung einer Fernwärmeleitung von der Gewerbestrasse in Richtung Süden bis zur Wannenfeldstrasse geplant.
Projekt «Fernwärme Altstadt» in der Feinplanung
Daneben arbeitet Thurplus an der Feinplanung des neuen Fernwärmenetzes in der Frauenfelder Altstadt, das im Bereich der Zürcherstrasse (Regierungsgebäude bis Rathausplatz) und weiter zur Freie-Strasse geplant ist. Es ist vorgesehen, mit dem Bau im Jahr 2025 zu beginnen.
Damit die strengen Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllt werden können, wird eine moderne Grosswärmepumpe eingesetzt, um Wärme in das Hochtemperaturnetz zu speisen. Die Anlage nutzt die Primärenergie des bestehenden Fernwärmerings ARA, erhöht deren Temperatur unter Einsatz von erneuerbarem Strom auf 75 Grad Celsius und leitet sie in das neue Fernwärmenetz. Dort steht die erneuerbare Wärme den Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümern bei Bedarf für Heizung und Warmwasser zur Verfügung.
Kantonale Gebäude erhalten nachhaltige Wärme
Derzeit wird die Energiezentrale Altstadt im Untergeschoss des neuen kantonalen «Verwaltungsgebäudes Vorstadt» gebaut. Der Kanton Thurgau hat entschieden, dass das neue Verwaltungsgebäude Vorstadt, das sich direkt neben dem Regierungsgebäude befindet, zukünftig mit nachhaltiger regionaler Fernwärme versorgt wird. Weitere Gebäude sollen folgen und auf Fernwärme umgestellt werden, zum Beispiel die Villa Wohlfender, das Amt für Volksschule und das Forstamt. Über diese Entscheidungen freuen wir uns, zeigen sie doch, dass der Kanton seiner Vorbildfunktion gerecht wird.
Die Fernwärme Altstadt ist auch für viele Gewerbebetriebe und Haushalte eine sinnvolle und attraktive Alternative für eine nachhaltige und sichere Wärmeversorgung. Schliesslich bieten Fernwärmenetze gerade in dicht besiedelten Gegenden eine effiziente und zukunftsfähige Lösung für viele und den Vorteil, dass nicht jeder Einzelne nach einer Lösung suchen muss. Auch bei der Fernwärme Altstadt gilt: Im Zuge der Bauarbeiten kann ein Anschluss günstiger erstellt werden als zu einem späteren Zeitpunkt. Thurplus freut sich darüber, dass sie im Gebiet Altstadt schon jetzt eine Nachfolgelösung für den Ersatz fossiler Energien anbieten kann, denn ein Heizungsersatz muss frühzeitig und vorausschauend geplant werden. Für Eigentümerinnen und Eigentümer ist es beruhigend, zu wissen, dass eine Lösung sozusagen bereits bald «vor der Türe» liegen wird.
Thurplus-Umfrage zur Fernwärme Altstadt
Die nächsten Ausbauschritte für dieses Projekt sind jetzt in Planung und Thurplus hat bei den Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümern eine Umfrage gestartet, um das Interesse festzustellen. Interessierte können bis Ende Januar 2025 online eine Rückmeldung geben, auch für den Fall, dass ein Fernwärmeanschluss aktuell nicht realisiert wird. Sie unterstützen damit die Planungen von Thurplus. (thurplus)