EWS senkt die Stromtarife um 21 Prozent

Ab dem 1. Januar 2025 pro­fi­tie­ren EWS-Kun­din­nen und Kunden von einer deut­li­chen Sen­kung der Strom­ta­rife. Mög­lich wird dies durch sin­kende Beschaf­fungs­kos­ten. Gleich­zei­tig werden die Hoch- und Nie­der­ta­rif­zei­ten ange­passt, um die Nut­zung von Solar­strom zu för­dern und wei­tere Kos­ten­ein­spa­run­gen zu ermöglichen.
29.08.2024

Das ist eine Medienmitteilung von EWS – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

EWS redu­ziert die Tarife ab dem 1. Januar 2025 ins­ge­samt um rund 21 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr. Die Ener­gie­ta­rife werden um 6,5 Rappen pro Kilo­watt­stunde gesenkt. Mög­lich wird dies durch die sin­ken­den Strom­preise auf dem euro­päi­schen Markt. Diese Sen­kung ent­spricht einer Erspar­nis von 32 Prozent.

Die Netz­kos­ten sinken gegen­über dem Tarif 2024 ins­ge­samt um 0,87 Rappen pro Kilowattstunde 
(-7 % im Durchschnitt).

Die Netz­nut­zungs­kos­ten stei­gen um 0,3 Rappen pro Kilo­watt­stunde (+3.7 %), wobei dieser Anstieg durch höhere Kosten für die Abgel­tung der Vor­lie­ger­netze sowie all­ge­meine Kos­ten­stei­ge­run­gen für Unter­halt und Betrieb des EWS-Strom­net­zes bedingt ist.

Eine Kos­ten­sen­kung ist bei den Sys­tem­dienst­leis­tun­gen (SDL) zu ver­zeich­nen, die zur Sta­bi­li­sie­rung des Schwei­zer Strom­net­zes bei­tra­gen. Diese Kosten sinken um 0,2 Rappen pro Kilo­watt­stunde. Auch die Kosten für die Strom­re­serve sinken um 0,97 Rappen pro Kilowattstunde.

Der Grund­preis für die Netz­nut­zung, der Leis­tungs­ta­rif für Geschäfts­kun­den, der Netz­zu­schlag zur För­de­rung der erneu­er­ba­ren Ener­gien (KEV), die Abga­ben für den Gewäs­ser­schutz sowie die Kon­zes­si­ons­ab­ga­ben an die Gemein­we­sen blei­ben unverändert.

Für einen durch­schnitt­li­chen Haus­halt mit einem Jah­res­ver­brauch von 4’500 kWh (H4-Modell) bedeu­tet dies eine Ein­spa­rung von 7,42 Rappen pro Kilo­watt­stunde (-21 %) oder rund 350 Fran­ken pro Jahr.

Geschäfts­kun­den in der Grund­ver­sor­gung mit einem Jah­res­ver­brauch von 150’000 kWh (C3-Modell) sparen rund 23 Pro­zent, was einer jähr­li­chen Erspar­nis von rund 11’000 Fran­ken entspricht.

Anpas­sung von Hoch- und Niedertarifzeiten

Der ver­stärkte Ausbau von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen in Europa führt dazu, dass im Sommer um die Mit­tags­zeit viel Strom zur Ver­fü­gung steht. EWS will mit der Anpas­sung der Tarif­zei­ten einen Anreiz bieten, diesen Solar­strom tags­über geziel­ter zu nutzen.

Des­halb passt EWS jeweils im Som­mer­halb­jahr (April bis Sep­tem­ber) die Hoch- und Nie­der­ta­rif­zei­ten an. Der Nie­der­ta­rif gilt künf­tig von 12:00 bis 15:00 Uhr und von 24:00 bis 06:00 Uhr. In der übri­gen Zeit gilt der Hoch­ta­rif. Diese Anpas­sung soll den Kunden einen Anreiz geben, ihren Strom­ver­brauch in die güns­ti­ge­ren Zeiten zu ver­la­gern. Zusätz­lich kann EWS in den Nie­der­ta­rif­zei­ten die Boiler im Netz­ge­biet laden, so dass gleich­zei­tig der Solar­strom genutzt werden kann. Dadurch erwar­tet EWS eine Sen­kung der Beschaf­fungs­kos­ten, was allen Kunden durch nied­ri­gere Tarife zugu­te­kommt. Im Win­ter­halb­jahr blei­ben die Hoch- und Nie­der­ta­rif­zei­ten unver­än­dert: Nie­der­ta­rif von 22.00 bis 07.00 Uhr, übrige Zeit Hochtarif.

Mit dieser Neu­re­ge­lung der Hoch- und Nie­der­ta­rif­zei­ten reagiert EWS auf die Aus­wir­kun­gen der Ener­gie­wende. Wei­tere Mass­nah­men werden folgen mit dem Ziel, den Strom­ver­brauch in Zeiten zu ver­la­gern, in denen Strom im Über­schuss vor­han­den ist. Es soll sich für den Kunden lohnen, sich ent­spre­chend fle­xi­bel zu verhalten. (ews)