EWS-Jahresbericht 2019/20.

EWS hat ihre Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2019/20 nahezu auf dem Vorjahresniveau halten können. In den regulierten Bereichen Energie und Netznutzung führten der warme Winter und der coronabedingte Lockdown zu einem Absatzrückgang. Der Bereich Gebäudetechnik konnte auf einen guten Auftragsbestand zurückgreifen und einige Grossprojekte erfolgreich abschliessen. Das Geschäftsergebnis erlaubt EWS, den Aktionären eine ordentliche Dividende in Höhe von 60 Franken sowie eine Jubiläumsdividende von 40 Franken pro Aktie zu zahlen.
10.12.2020

Das Geschäftsjahr im Überblick

  • Die Gesamtleistung sank um 1,0 Prozent auf 58,1 Mio. Franken.
  • Der Stromabsatz liegt mit 238 Mio. kWh um 4,6 Prozent tiefer als im Vorjahr.
  • Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern erreicht 4,2 Mio. Franken und liegt damit 1,2 Prozent unter dem Vorjahr.
  • Bis Ende des Geschäftsjahres wurde über ein Drittel der Stromzähler auf Smart Meter umgerüstet.

Erfolgsrechnung

Über das Verteilnetz von EWS wurden 238 Mio. kWh Strom transportiert, rund 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Gesamtleistung liegt dennoch nur 0,6 Mio. Franken oder 1,0 Prozent unter dem Vorjahreswert und beträgt neu 58,1 Mio. Franken (Vorjahr 58,7 Mio. Franken). Der Rückgang der Gesamtleistung ist auf den tieferen Absatz im Stromgeschäft (Energie und Netznutzung) zurückzuführen; der ausserordentlich warme Winter hat dazu geführt, dass viel weniger Strom zum Heizen gebraucht wurde. Zudem musste während des zweimonatigen Corona-Lockdowns ein zusätzlicher Absatzrückgang von rund 10 Prozent hingenommen werden. Somit ging der Umsatz allein im Stromgeschäft um 1,2 Mio. Franken zurück, dies bei im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Preisen. Erfreulicherweise konnte der Umsatz im Bereich Gebäudetechnik sowie in den Nebengeschäften um 0,8 Mio. Franken gesteigert werden. Dieser erreicht nun 18,7 Mio. Franken (Vorjahr 17,9 Mio. Franken). Coronabedingte Baustopps konnten vermieden und einige Grossprojekte erfolgreich abgeschlossen werden. Der Betriebsaufwand nahm um 1,0 Prozent auf 53,8 Mio. Franken ab. Die Abschreibungen auf Sachanlagen liegen insgesamt leicht unter dem Vorjahreswert; im Verteilnetz hingegen führt die Umstellung auf Smart Meter zu einem höheren Abschreibungsbedarf auf den alten Zählern. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern erreicht 4,2 Mio. Franken (Vorjahr 4,3 Mio. Franken) und erlaubt die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von unverändert 60 Franken pro Aktie sowie einer einmaligen Jubiläumsdividende (125 Jahre EWS) von 40 Franken (Antrag des Verwaltungsrats an die GV).

Bilanz

Die Sachanlagen haben netto um 2,0 Mio. Franken zugenommen. Den Investitionen in neue Sachanlagen von 5,7 Mio. Franken stehen Abschreibungen von 3,7 Mio. Franken gegenüber. Auf der Passivseite steigt das Eigenkapital dank der Zuweisung an die Gewinnreserven sowie durch den Bilanzgewinn um 1,6 Mio. Franken an.

Investitionen

EWS hat 4,5 Mio. Franken in die eigenen und gemieteten Verteilnetzanlagen in ihrem Versorgungsgebiet investiert. Unter anderem wurden die Arbeiten für die Erneuerung der Versorgungsleitung zwischen Goldau und Rigi Klösterli abgeschlossen. Mit der neu im Boden verlegten Leitung konnte die Versorgungsicherheit im Gebiet erhöht werden. Der Ersatz der konventionellen Stromzähler durch Smart Meter schreitet weiter gut voran. Bereits ist über ein Drittel der Zähler auf die neue Technologie umgestellt worden. Der neue Gewerbebau im Diesel war per Ende Geschäftsjahr im Rohbau fast fertiggestellt. Teilflächen sind für die Fremdvermietung vorgesehen. Der Bezug erfolgt im April 2021.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Der Grundsatz «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» gilt für EWS schon lange und geniesst eine sehr hohe Priorität. Mit der Revision des Gleichstellungsgesetzes (GIG) per 1. Juli 2020 wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Lohngleichheit verschärft. EWS hat sich im Frühling 2020 dieser Prüfung anhand des Standard-Analysemodells des Bundes und durch externe Experten gestellt. Das erfreuliche Ergebnis: EWS hält die betriebsinterne Lohngleichheit zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitenden nach den aktuellen Vorgaben des Bundes vollumfänglich ein und wird dafür mit dem «Fair-On-Pay+»-Zertifikat ausgezeichnet.

Generalversammlung findet nicht im gewohnten Rahmen statt

Corona bedingt können die Aktionäre nicht Physisch an der Generalversammlung am 25. Januar 2021 teilnehmen. Die Aktionäre werden über den schriftlichen Weg über die Geschäfte abstimmen, ein unabhängiger Stimmrechtsvertreter wurde mit der Auswertung der Rückantworten beauftragt. Mit Weitsicht in die Zukunft Im neuen Jahr feiert EWS das 125-Jahr-Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche geschäftliche Entwicklung zurück. Diesen Weg will EWS konsequent weitergehen und ihre Kunden weiterhin mit zuverlässigen Dienstleistungen überzeugen. Mit einem neuen, erfrischenden Markenauftritt gibt sich EWS im Jubiläumsjahr ein neues Erscheinungsbild. Dieses steht für die Verbundenheit zur Region wie auch für deren Ambition, die kompetenteste Partnerin für Energie, Mobilität, Daten und Gebäudetechnik zu sein. Das Jubiläum wird gemeinsam mit den Kunden, Mitarbeitenden und der Bevölkerung im Versorgungsgebiet gefeiert. (ews)