EWJR steigert Ergebnis dank breitem Dienstleistungsangebot

Pandemie, steigende Stromeinkaufspreise und Lieferengpässe beschäftigten die Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG im Jahr 2021. Dennoch stieg der konsolidierte Jahresgewinn um rund 19% auf CHF 4.2 Millionen. Möglich machte dies die stetige Erweiterung des Tätigkeitsgebiets und ein starkes Wachstum im Bereich erneuerbare Energie.
29.04.2022

Das ist eine Medienmitteilung von EWJR – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG (EWJR) blickt auf ein herausforderndes, 
aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Zusammen mit ihren Tochterfirmen 
erwirtschaftete sie einen konsolidierten Umsatz von CHF 39.7 Millionen, eine 
Steigerung von 7.5% im Vorjahresvergleich. Der konsolidierte Gewinn fiel mit CHF 4.2 
Millionen rund 19% höher aus als im Vorjahr. Der Energieabsatz stieg auf 179 
Gigawattstunden und bewegte sich damit wieder auf dem Niveau von 2019, dem Jahr 
vor der Pandemie. 

Patrick Sommer, Verwaltungsratspräsident der EWJR, erläutert: «Im regulierten 
Geschäft sind unsere Entwicklungsmöglichkeiten aufgrund von gesetzlichen Vorgaben 
limitiert. Indem wir unser Tätigkeitsgebiet stetig erweitern und unser 
Dienstleistungsangebot ausbauen, können wir trotzdem ein erfreuliches Wachstum 
verzeichnen.» 

Unberechenbare Situation am Strommarkt

Herausfordernd war das Geschäftsjahr 2021 auch wegen der COVID-19-Pandemie, 
verschiedener Lieferengpässe sowie steigenden Preisen bei den Materialien. Zudem 
haben sich die Einkaufspreise für Strom im zweiten Halbjahr praktisch verdreifacht. 
«Haupttreiber waren Wettereinflüsse, geopolitische Spannungen, die hohen Gas- und 
CO2-Preise sowie die allgemein grosse Nachfrage nach Energie», erklärt Michael 
Bätscher, Geschäftsführer der EWJR. 

Der Fachbereich Energie war deshalb bei der Verlängerung von Marktverträgen mit 
Grossabnehmern stark gefordert. Private Kundinnen und Kunden in der 
Grundversorgung sind hingegen nicht direkt den Marktschwankungen ausgesetzt, da 
die EWJR diesen Strom bei der Produzentin SN Energie AG einkauft, an der sie beteiligt ist. Trotzdem muss für die kommenden Jahre voraussichtlich mit höheren 
Strompreisen gerechnet werden.  

Wachsender Fachbereich Smart Energy und eine neue Tochterfirma 

Der noch junge Fachbereich Smart Energy entwickelt sich weiterhin erfreulich. Grund 
dafür ist die grosse Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und Ladestationen für 
Elektroautos. Zusammen mit ihren Tochterfirmen konnte die EWJR im vergangenen 
Jahr 125 neue Photovoltaikanlagen, 78 E-Ladestationen und 22 Batteriespeicher 
installieren. 

2021 konnte die EWJR zudem weiteren Zuwachs in ihre Unternehmensgruppe 
vermelden. Im Sommer hat sie rückwirkend per 1. Januar 2021 die Deltakom GmbH 
zu 100% übernommen. Die Firma mit einer Belegschaft von 15 Mitarbeitenden ist in 
der Glasfasertechnologie tätig. 

Strategischer Fokus auf das Dienstleistungsgeschäft 

Durch die Akquisition von Tochterfirmen und den Aufbau eigener Fachbereiche hat 
sich die EWJR in den letzten fünf Jahren zu einer breit abgestützten 
Energiedienstleisterin entwickelt. Insbesondere in den Bereichen Photovoltaikanlagen, 
Heizungen, Lüftungen, Klimalösungen und Glasfasertechnologie konnte sie ihre 
Kompetenzen erweitern. 

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Unternehmensstrategie wider, die 2021 
überarbeitet wurde. Weiterhin hat die Versorgungssicherheit der Stadt Rapperswil-
Jona mit elektrischer Energie höchste Priorität. Gleichzeitig will das Unternehmen ihr 
Dienstleistungsgeschäft weiter ausbauen. (ewjr)