EWA-energieUri und die Hochschule Luzern arbeiten an der Energiemodellregion Uri

Die Energiewelt befindet sich im Umbruch. Die Energiewende und der Klimaschutz stellen alle Akteure im Energiebereich vor grosse Herausforderungen. EWA-energieUri setzt auch weiterhin auf seine Innovationskraft und arbeitet mit der Hochschule Luzern zusammen. Gemeinsam erarbeiten sie die Energiemodellregion Uri mit Produkten und Dienstleistungen für die Energiezukunft im Kanton Uri – und darüber hinaus.
22.06.2021

Das ist eine Medienmitteilung EWA-energieUri – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Wer einen Abstecher ins Maderanertal macht, sollte direkt neben der Talstation der Golzernseilbahn einen Blick ins Schauwasserkraftwerk Bristen werfen. Die Informationstafeln geben Einblick, wie ein modernes Kleinwasserkraftwerk funktioniert und zeigen, wie dank innovativen Ideen von EWA-energieUri  Schutz und Nutzen im Gleichgewicht sind: Das Kraftwerk Bristen produziert nachhaltigen erneuerbaren Strom für 3’100 Haushalte und hat sich bestens in die einmalige Landschaft des Maderanertals integriert. «Die Energiewende und der Klimaschutz brauchen solche Pionierprojekte wie das Kraftwerk Bristen», ist Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri überzeugt. «Wir müssen alle Möglichkeiten zur Produktion von nachhaltiger Energie nutzen, dafür innovative Ideen entwickeln und neue Wege beschreiten. Bei EWA-energieUri ist unsere Innovationskraft einer der Treiber für den Unternehmenserfolg.»

Energiekonzept weiterentwickeln

Weitere Pionierprojekte und -konzepte für eine nachhaltige Energiezukunft sollen bald schon im Kanton Uri verwirklicht werden. Die Hochschule Luzern – Technik und Architektur (HSLU) und EWA-energieUri arbeiten gemeinsam an der Energiemodellregion Uri. «Ziel ist es, gemeinsam ein Gesamtkonzept für Energie im Raum zu entwickeln», erklärt Christoph Imboden, Professor für Produktinnovation an der HSLU. «Uri könnte so zu einer Energiemodellregion werden.» Die Agenda für die Modellregion beinhaltet eine ganze Reihe spannender, innovativer Forschungsthemen: «Dazu gehören beispielsweise unkonventionelle PV-Anlagen» erläutert Christoph Imboden. «Das wären unter anderem PV-Anlagen an Bergbahnen, Lawinenverbauungen oder Lärmschutzwänden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration aller Ladestationen für die E-Mobilität ins Netz.»

Energiespeicher als Schlüssel für die Energiewende

Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Weiterentwicklung und Optimierung der Wasserkraft: «Im Zentrum steht dabei die hydraulische und ökologische Optimierung der Kraftwerke» führt Werner Jauch aus. «Damit wollen wir die Zukunftsfähigkeit der bestehenden Infrastruktur als Hauptsäule der kantonalen Energieversorgung sichern.» Die Initianten der Energiemodellregion Uri denken aber noch einen Schritt weiter: «Wir prüfen, Wasserkraft und Photovoltaik zu koppeln», erklärt Christoph Imboden. «Der Stausee in Isenthal könnte mithilfe einer Pumpe als Speicher für überschüssigen Solarstrom dienen. Das ist ein spannendes Projekt, denn die Speicherung erneuerbarer Energien ist ein Schlüssel für die Energiewende.» Die Energiemodellregion Uri befasst sich daher auch mit Speichern in Zusammenhang mit elektrischen und thermischen Netzen, mit dem Ziel neue Netz- und Speicherkonzepte spezifisch für Uri zu entwickeln. Und schliesslich ist auch die Speicherung von elektrischer Energie durch Umwandlung in Wasserstoff ein Thema.

Ideen aus der Forschung für die Praxis

«Es ist natürlich äusserst spannend, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die mitten in der Energieforschung stecken und ganz nahe am Puls künftiger Entwicklungen im Energiesektor sind», führt Werner Jauch aus. «Die Produktion von Wasserstoff ist bei uns schon länger ein Thema. Zusammen mit der HSLU können wir es weiter vorantreiben und ausbauen. So ist beispielsweise die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft ein Forschungsthema. Das ist zusammen mit der Produktion ein weiterer wichtiger Schritt für die Umsetzung unseres Projekts.» «Umgekehrt ist es natürlich genauso spannend, Ideen und Konzepte mit den Praktikern von EWA-energieUri zu diskutieren und im Alltag zu erproben» ergänzt Christoph Imboden. Die Energiemodellregion Uri ist zuerst ein Forschungsprojekt, innovative Ideen und Lösungen sollen aber auch in der Praxis umgesetzt werden. So könnte langfristig aus der Energiemodellregion Uri die Energieregion Uri wachsen. «Uri ist ein Energiekanton, die Energiemodellregion ist hier am richtigen Ort – und EWA-energieUri der ideale Partner.» (energieuri)